Prostatakrebs: Virtuelles 3D-Modell soll Operationsplanung verbessern

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Forschende der Martini-Klinik planen in einer aktuellen Studie´zu Prostatakrebs, zusätzlich zur PSMA-PET sowohl für die Patientenaufklärung als auch für die Operateure ein virtuelles 3D-Modell in der präoperativen Bildgebung einzusetzen.

Moderne Bildgebung wie die sogenannte PSMA-PET ermöglicht beim Prostatakrebs bereits das Erkennen von kleinsten Tumorabsiedelungen. Sollen diese allerdings entfernt werden, kann es schwierig sein, diese auch während der OP zu entdecken. Deshalb planen Forschende der Martini-Klinik in einer Studie, zusätzlich zur PSMA-PET sowohl für die Patientenaufklärung als auch für die Operateure ein virtuelles 3D-Modell in der präoperativen Bildgebung einzusetzen.

Anatomische Lage im Fokus

Damit ließe sich sowohl für die Patienten als auch für die Operateure ein besseres Verständnis für die anatomische Lage der Tumorstreuherde erreichen, was sich positiv auf die Operation und den Erkrankungsverlauf der Patienten auswirken könnte, so die Hoffnung der Forschenden.

Die monozentrische klinische Studie mit dem Titel „Navigation, Ergebnisse und Lebensqualität bei Prostatakarzinompatienten nach PSMA-gezielter Chirurgie (NICE-PSMA)“, in die auch die UKE-Kliniken für Urologie sowie Radiologie und Nuklearmedizin und Forschende der Technischen Universität Hamburg eingebunden sind, wird von der Deutschen Krebshilfe für drei Jahre mit insgesamt 465.000 Euro gefördert.

Kontakt für Rückfragen: Prof. Tobias Maurer, Martini-Klinik