Rauchen im Auto: DKAJ fordert Verbot zum Schutz mitfahrender Kinder4. Oktober 2017 Ohne Zigarettenrauch im Auto fährt es sich nicht nur für Kinder besser. (Foto: © Kzenon – fotolia.com) Kinder- und Jugendärzte begrüßen, dass E-Zigaretten und -Shishas nicht mehr an Minderjährige verkauft werden dürfen, fordern nun aber auch ein Rauchverbot in Kraftfahrzeugen, in denen Kinder und Jugendliche mitfahren. „Es ist sehr erfreulich, dass elektronische Zigaretten und E-Shishas künftig nicht mehr an Kinder und Jugendliche verkauft werden dürfen“, so Dr. Bernd Herrmann, Vorsitzende der Kinderschutz-Kommission der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin (DAKJ) anlässlich des jüngsten Beschlusses des Bundestages. Auch die Kinder- und Jugendärzteverbände hatten diese Gesetzesänderung gefordert. Besonders wichtig ist den Kinder- und Jugendärzten aber nun, dass ein Rauchverbot in Kraftfahrzeugen, in denen Kinder mitfahren, kommt. Das Rauchen gefährdet in erheblichem Maß die Gesundheit der Fahrzeuginsassen. „Besonders mitfahrende Kinder und Jugendliche sind dem Tabakqualm schutzlos ausgesetzt. Dabei gefährden sowohl der direkte Tabakrauch als auch die krebserregende Nikotinrückstände im Auto die Gesundheit der Minderjährigen. Der Kinder- und Jugendschutz gebietet, dass dies von der Politik beendet werden muss, wie es schon in einigen Ländern wie beispielsweise in England gesetzlich praktiziert wird“, fordert Herrmann, der für die DAKJ gemeinsam mit zahlreichen kindermedizinischen Fachgesellschaften sowie Kinderschutzverbänden die Stellungnahme „Forderung eines Rauchverbots in Autos mit Kindern“ verfasst hat. Notwendig sei darüber hinaus ein umfassendes Tabakwerbeverbot auch im Außenbereich, das Verbot von Werbe- und Verteilaktionen von Nikotinwaren sowie das Verbot des Sponsorings politischer Veranstaltungen durch die Tabakindustrie. „Die zuständigen Fachpolitikerinnen und –politiker müssen nun erneut unter Beweis stellen, dass Ihnen die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen mehr wert ist als die Kooperation mit den Lobbyisten der Tabakindustrie und deren Verbündeten“, fordert Herrmann.
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