Rektumkarzinom: Neues Zentrum für den Organerhalt in Köln

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Die Uniklinik Köln hat ein spezialisiertes Zentrum für den Organerhalt beim Rektumkarzinom im Rahmen des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO) Köln gegründet.

Mit etwa 20.000 Neuerkrankungen pro Jahr gehört das Rektumkarzinom zu einer der häufigsten bösartigen Tumorerkrankungen in Deutschland. Ein wesentliches Merkmal des Zentrums ist die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Fachbereichen Chirurgie, Strahlentherapie, internistische Onkologie, Gastroenterologie, Pathologie, Nuklearmedizin und Radiologie sowie weiterer Kooperationspartner wie der Psychoonkologie und Ernährungsberatung im Rahmen des onkologischen Zentrums.

Das Zentrum bietet Beratungsgespräche für Patienten mit Rektumkarzinom an. In diesen Gesprächen werden die verschiedenen neoadjuvanten Behandlungsoptionen ausführlich erläutert und individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt. Nach diesen neoadjuvanten Therapien kann unter bestimmten Voraussetzungen eine Operation vermieden und der Organerhalt ermöglicht werden.

„Die Gründung des Zentrums für den Organerhalt beim Rektumkarzinom ist ein bedeutender Schritt für die Erweiterung der Therapiemöglichkeiten der betroffenen Patientinnen und Patienten in Köln. Die Patientinnen und Patienten mit Diagnose eines Enddarmkrebs haben oftmals einen hohen krankheitsbedingten Leidensdruck und eine große Sorge vor dem Verlust der natürlichen Darmfunktion. Aufgrund einer intensiven Zusammenarbeit der verschiedenen hochspezialisierter Fachabteilungen können wir eine patientenorientierte Therapie mit dem Ziel des Organerhaltes anbieten“, betont Prof. Emmanouil Fokas, Direktor der Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie am Uniklinikum Köln, langjähriges Mitglied der German Rectal Cancer Study Group (GRCSG) und einer der Mitbegründer des Zentrums.

Unter der Telefonnummer 0221-478-87660 können Interessierte gerne einen Beratungstermin vereinbaren.