Reportage über Beinverlängerung erhält den Deutschen Journalistenpreis O&U 202423. Oktober 2024 DGOU und BVOU haben im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung des DKOU 2024 den Beitrag von Sybille Seitz „Beinverlängerung: Tobeys langer Weg zu zwei gleichlangen Beinen“ mit dem Deutschen Journalistenpreis Orthopädie und Unfallchirurgie (JOU) ausgezeichnet. Die Reportage Tobeys langer Weg zu zwei gleichlangen Beinen zeichnet ein berührendes Bild von Menschen, deren Leben durch Beinverkürzungen beeinträchtigt ist. Anhand von drei Fallbeispielen zeigt Seitz die Herausforderungen und die Hoffnung, die mit diesem komplexen medizinischen Eingriff verbunden sind. Die Betroffenen erlitten ihre Verletzungen bei Unfällen unterschiedlicher Art, darunter Stürze und Verkehrsunfälle. Die Beinverlängerung stellt für sie keine rein kosmetische Maßnahme dar, sondern ist oft entscheidend für eine Verbesserung ihrer Lebensqualität und Selbständigkeit, erläutern DGOU und BVOU in einer gemeinsamen Mitteilung. „Die Reportage überzeugt durch ihre informative Darstellung verschiedener Behandlungsmethoden und wird durch anschauliche Grafiken ergänzt. Durch ihre tiefgründige Auseinandersetzung mit einem komplexen Thema und ihre emotionale Kraft hebt sich diese Arbeit deutlich von anderen Beiträgen ab“, fasste Juryvorsitzender Prof. Karsten E. Dreinhöfer das Ergebnis der Jurysitzung zusammen. „Mein Film erzählt die Geschichte von Tobey, der nach einem schweren Unfall als achtjähriger Junge dank einer Kallusdistraktion heute nun auf zwei gleichlangen Beinen durchs Leben gehen kann. Ich freue mich sehr darüber, dass mein Film zu einem Nischenthema mit dem Preis gewürdigt wurde“, kommentierte die Preisträgerin die Entscheidung der Jury. Die RBB-Produktion erschien am 2. Juli 2024 auf dem Youtube-Kanal ARD GESUND. Sonderpreis für „Kampfunfähig“ Mit seiner Audioreportage „Kampfunfähig – Verwundet in der Ukraine, neues Leben in Bayern“ hat Sebastian Grosser ein außergewöhnliches Hörstück geschaffen, das am 12. April 2024 in der ARD-Audiothek und Radio br24 veröffentlicht wurde. Sein Audiobeitrag geht weit über die Grenzen einer medizinischen Dokumentation über das Fach hinaus, betonen DGOU und BVOU.Die Reportage besticht der Jury zufolge durch ihre intensive Schilderung der medizinischen Versorgung, der persönlichen Schicksale der Verletzten und der Herausforderungen, denen die behandelnden Ärzte, Pflegekräfte und ehrenamtlichen Helfer gegenüberstehen. Die Erwähnung multiresistenter Keime und Amputationen unterstreiche die Schwere der Verletzungen und die Komplexität der medizinischen Behandlung. Gleichzeitig beleuchte Grosser die sozialen und politischen Dimensionen des Konflikts, indem er die Rolle von Hilfsorganisationen wie Space-Eye hervorhebt, die den Betroffenen nicht nur medizinische Hilfe, sondern auch Unterkunft und Betreuung bieten, hieß es in der Laudatio. Die Jury würdige diese Reportage besonders, da sie auf beeindruckende Weise die humanitären Folgen des Krieges in der Ukraine sichtbar macht und zugleich die Bedeutung internationaler Solidarität betone. Über den JOUSeit 2010 würdigt der JOU jährlich herausragende Medienbeiträge zu orthopädisch-unfallchirurgischen Themen aus den Bereichen Print, Hörfunk, Fernsehen und Online. Der achtköpfigen Jury 2024 lagen 16 Bewerbungen vor. Der Siegerbeitrag erhielt eine Dotation von 4000 Euro, an den Autor des Beitrages für den Sonderpreis gingen 1000 Euro. Der JOU-Jury 2024 gehörten an:• Dr. Christina Berndt, Preisträgerin JOU 23• Prof. Karsten E. Dreinhöfer, Juryvorsitzender sowie Chefarzt Orthopädie, Medical Park Berlin Humboldtmühle, Charité – Universitätsmedizin Berlin• Janosch Kuno, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit BVOU• Swetlana Meier, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit DGOU• Katharina Singer, Preisträgerin JOU 23• Prof. Almut Tempka, Stellvertretende Juryvorsitzende, Oberärztin, Centrum für Muskuloskelettale Chirurgie (CMSC), Charité – Universitätsmedizin Berlin• Anna Wittchen, Geschäftsstelle des Bevollmächtigten der Bundesregierung für Pflege• Yasmin Youssef, Junges Forum O und U (JFOU)
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