Retikuläre Venen: Effektive und sichere Sklerotherapie20. Dezember 2017 Symbolbild: © CrazyCloud – fotolia.com Retikuläre Venen der unteren Extremitäten stellen für viele Menschen ein kosmetisches Problem dar. Obwohl die Sklerotherapie als allgemein akzeptierte Behandlungsmethode gilt, gibt es bislang keinen Konsens bezüglich des optimalen Sklerosierungsmittels. Um die Wirksamkeit und Verträglichkeit zweier Sklerosierungsmittel zu evaluieren, haben brasilianische Dermatologen eine Studie durchgeführt: Sie verglichen 0,2 % Polidocanol in 70 % hypertoner Glukose (Gruppe 1) gegen 75 % hypertone Glukose allein (Gruppe 2). In dieser prospektiven Studie wurden Frauen im Alter zwischen 18 und 69 Jahren, die zumindest 1 retikuläre Vene mit mindestens 10 cm Länge am Bein aufwiesen zwischen März und Dezember 2014 an einer Universitätsklinik mit den zuvor genannten Sklerosierungsmitteln (1 Sitzung) behandelt und über 2 Monate nachuntersucht. Primärer Wirksamkeitsendpunkt war das Verschwinden der Zielvenen innerhalb von 60 Tagen nach der Behandlung. Die Venen wurden vor und nach der Behandlung bildlich dokumentiert. Die Sicherheitsergebnisse wurden direkt nach dem Eingriff, nach 7 sowie nach 60 Tage dokumentiert; als schwere Nebenwirkungen galten tiefe Venenthrombosen oder systemische Komplikationen, als leichte Nebenwirkungen Pigmentationen, Ödeme, Hämatome). An der Untersuchung nahmen 93 Frauen (Durchschnittsalter Gruppe 1: 43 Jahre; Durchschnittsalter Gruppe 2: 41 Jahre) teil. Die Sklerotherpaie mit 0,2 % Polidocanol in 70 % hypertoner Glukose erwies sich im Hinblick auf die Eliminierung der retikulären Venen als signifikant effektiver als die Behandlung allein mit 75 % hypertoner Glukose (95,17 % gegenüber 85,40 %). Schwere Nebenwirkungen konnten in keiner der beiden Gruppen festgestellt werden. Pigmentbedingte Verfärbungen waren die am häufigsten auftretenden Begleiteffekte, wobei es zwischen den beiden Behandlungsgruppen keine statistisch signifikanten Unterschiede gab.
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