SARS-CoV-2: FOKO abgesagt

Bild: Frauenärztliche Bundesakademie

Aufgrund der aktuellen Lage in Nordrhein-Westfalen haben die Veranstalter des gynäkologischen Fortbildungskongresses (FOKO) beschlossen, die Veranstaltung ohne Ersatztermin zu streichen. Der nächste FOKO startet dann im März 2021.

„ Unsere Sorge gilt der Gesundheit und Sicherheit der ungefähr 1000 Frauenärztinnen und Frauenärzte aus Klinik und Praxis, die jährlich an dem FOKO teilnehmen, sie gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Kongressorganisation und in der Industrieausstellung”, erklärt Kongresspräsident Dr. Christian Albring. Er befürchtet, dass bei einer großen Zahl an Ansteckungen die gynäkologische Versorgung gefährdet werden könnte. Hinzu komme noch das Risiko, das Virus unbemerkt auch an Schwangere und krebskranke Patientinnen weiterzugeben.

Die Entscheidung wurde nach sorgfältiger Prüfung und Abwägung sämtlicher Risiken und in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen bei der Verbreitung des SARS-CoV-2 („Corona-Virus“) getroffen. Dabei wurden die vom Robert-Koch-Institut (RKI) vorgegebenen Kriterien zur Risikoeinschätzung und Handlungsempfehlungen für Großveranstaltungen vom 28.02.2020 zugrunde gelegt, die eindeutig gegen die Durchführung der Veranstaltung sprechen.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hält „es für richtig […], dass Veranstaltungen für Ärzte und Pflegekräfte abgesagt werden, um die Gefahr für das Gesundheitswesen zu minimieren.“ Das sagte er in einem TV-Interview im heute Journal am 02.03.2020.