SARS-CoV-2 in der Schwangerschaft: Antikörper werden weitergegeben24. Februar 2021 Foto: Adalhelma/Pixabay Eine neue Studie konnte zeigen, dass Schwangere, die Antikörper gegen SARS-CoV-2 gebildet haben, ihren ungeborenen Kindern die Immunität weitergeben. Die Ergebnisse wurden im Fachblatt „American Journal of Obstetrics and Gynecology“ veröffentlicht. Leitender Autor der Studie Dr. Yawei Jenny Yang, Dozentin für Pathologie und Labormedizin am Weill Cornell Medicine in New York, USA, sagte zu den Ergebnissen: “Da wir wissen, dass die COVID-19-Antikörper nach durchgemachter Erkrankung an das Kind weitergegeben werden können, vermuten wir, dass dies bei Impfungen ebenfalls der Fall sein wird.” Für ihre Studie hat Yang und ihre Kollegen die Blutproben von 88 Frauen analysiert, die zwischen März und Mai 2020 am NewYork-Presbyterian oder Weill Cornell Medical Center entbunden hatten. Bei allen Frauen waren Antikörper gegen COVID-19 nachgewiesen worden, obwohl 58 Prozent angegeben hatten, keine Symptome gehabt zu haben. Hatten die Schwangeren angegeben, symptomatisch gewesen zu sein, fielen die Antikörperkonzentrationen höher aus als bei den asymptomatischen Frauen. Die meisten der entbundenen Kinder (78 Prozent) hatten nachweislich COVID-19-Antikröper im Nabelschnurblut. Die Forscher fanden keine Hinweise darauf, dass die Säuglinge selbst mit dem Virus infiziert waren, da sie zu diesem Zeitpunkt negativ getestet wurden. Dies sei ein weiterer Hinweis darauf, dass die Antikörper die Plazenta überschritten haben, so Yang und ihre Kollegen. Derzeit führen die Forscher ihre Untersuchungen fort: Schwangere werden derzeit rekrutiert, die sich gegen SARS-CoV-2 impfen lassen. Auch Mütter werden in die Studie eingeschlossen, die geimpft sind und ihre Kinder derzeit stillen. Yang erhofft sich dadurch Klarheit für zukünftige maternale Impfrichtlinien.
Mehr erfahren zu: "Neue Studie: weitaus weniger Mikroorganismen in Tumoren als bisher angenommen" Weiterlesen nach Anmeldung Neue Studie: weitaus weniger Mikroorganismen in Tumoren als bisher angenommen Ein Forschungsteam der Johns Hopkins University (USA) hat herausgefunden, dass sequenzierte Tumorproben deutlich weniger mikrobielles Erbgut aufweisen, das tatsächlich mit einer bestimmten Krebsart assoziiert ist, als bisher angenommen. Bisherige Ergebnisse […]
Mehr erfahren zu: "Gesundheitsleistungen weltweit: Sexuelle und reproduktive Gesundheit laut DEval selten im Fokus" Gesundheitsleistungen weltweit: Sexuelle und reproduktive Gesundheit laut DEval selten im Fokus Laut dem Deutschen Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval) stehen bei den Vorhaben des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sexuelle und reproduktive Rechte deutlich seltener im Fokus.
Mehr erfahren zu: "DKG zur ePA: „Kliniken treiben Umsetzung aktiv voran“" DKG zur ePA: „Kliniken treiben Umsetzung aktiv voran“ Fast alle Klinken in Deutschland (98%) haben mit den organisatorischen Vorbereitungen zur Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) begonnen. Dies geht aus einer aktuellen Blitzumfrage des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) hervor.