Schulministerin Yvonne Gebauer zu Gast beim Wiederbelebungstraining an Düsseldorfer Schule11. März 2022 v.l.: Bernd W. Böttiger, Thorsten Zahn und Yvonne Gebauer. Foto: ©GRC Am Freitag, 4. März 2022, fand anlässlich der Initiative #ichrettedeinleben ein Wiederbelebungstraining für Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse des Freien Christlichen Gymnasiums Düsseldorf statt. Das Ziel der Initiative #ichrettedeinleben ist die bundesweit verpflichtende Einführung von Wiederbelebungsunterricht spätestens ab der siebten Klasse mit jährlich zwei Schulstunden. Eine entsprechende Petition an den Petitionsausschuss des Bundestags konnte bereits mehr als 80.000 Unterschriften sammeln. In diesem Rahmen wurden auch Gesundheits- und Bildungspolitik auf Bundes- und Landesebene zu diesem Thema kontaktiert. An der Veranstaltung in der Düsseldorfer Schule nahmen neben dem Schulleiter Thorsten Zahn auch die NRW-Ministerin für Schule und Bildung, Yvonne Gebauer, und der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Rates für Wiederbelebung (GRC), Prof. Bernd W. Böttiger, teil. Das Wiederbelebungstraining an Reanimationspuppen wurde mit 25 Schülerinnen und Schülern der 9. Klasse durchgeführt. Nach einer guten Stunde erhielten diese die Hausaufgabe, das Erlernte zuhause an Eltern, Familie und Freunde weiterzugeben. „Das Wiederbelebungstraining in Schulen ist so wichtig. Denn wenn man dies schon in diesem Alter trainiert, verlernt man es nicht mehr – ähnlich wie Schwimmen oder Fahrrad fahren. Bereits zwei Schulstunden im Jahr würden ausreichen, um das ‚Seepferdchen für Wiederbelebung‘ zu erlangen und somit jährlich Tausende von Leben zusätzlich zu retten!“, erklärt Böttiger, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin der Uniklinik Köln. Von der Weltgesundheitsorganisation WHO wird bereits seit 2015 für alle Schülerinnen und Schüler Unterricht in Wiederbelebung ab der 7. Klasse empfohlen. Bereits im Jahr 2014 empfahl auch in Deutschland der Schulausschuss der Kultusministerkonferenz eine flächendeckende Einführung von Wiederbelebungs-Unterricht in Schulen. Diese Empfehlung werde jedoch in den meisten Bundesländern bis heute nicht, beziehungsweise nicht flächendeckend, umgesetzt, wie der GRC bemängelt. Dabei würden Beispiele aus anderen europäischen Ländern zeigen, dass eine gesetzliche Verankerung der Ausbildung von Schülerinnen und Schülern in Wiederbelebung tausende Menschenleben jährlich zusätzlich rettet.
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