Schwangerschaft: Niedriger Vitamin-D-Spiegel mit höherer Frühgeburtenrate verbunden7. Februar 2025 Foto: © Pixelbliss/stock.adobe.com Ein niedriger Vitamin-D-Spiegel im ersten Schwangerschaftstrimester ist mit einer höheren Frühgeburtenrate und einer verringerten fetalen Länge verbunden, so eine neue Studie der Pennsylvania State University, USA. Die meisten früheren Studien zum Vitamin-D-Status bei schwangeren Frauen haben die Vitamin-D-Konzentrationen ab dem zweiten Trimester oder später gemessen, erklären die Autoren eingangs. Nach eigenen Angaben sei die neue Studie die erste, die sowohl den Vitamin-D-Status der Mutter im ersten als auch im zweiten Trimester in Bezug auf das Längenwachstum des Fötus und den Schwangerschaftsverlauf untersucht. Die Forschungsergebnisse der Studienleiterinnen Celeste Beck und Prof. Alison Gernand wurden in der Fachzeitschrift „American Journal of Clinical Nutrition“ veröffentlicht. Die Forscher testeten Blutproben von 351 Frauen, die im Rahmen der US-Studie Nulliparous Pregnancy Outcomes Study: Monitoring Mothers-to-Be gesammelt wurden, die schwangere Frauen in den gesamten Vereinigten Staaten zwischen 2010 und 2013 rekrutierte. Vitamin D wurde in Nanomol pro Liter (nmol/l) Blut gemessen. Laut dem Institute of Medicine bedeutet weniger als 50 nmol/l einen Vitamin-D-Mangel. Daten von 2010 bis 2013 Als die Forscher die Ergebnisse von Frauen mit Vitamin-D-Mangel (weniger als 50 nmol/l) mit Frauen mit ausreichend Vitamin D (mehr als oder gleich 50 nmol/l) verglichen, stellten sie keine statistischen Unterschiede in den Schwangerschaftsergebnissen fest. Als die Forscher jedoch die Schwangerschaftsergebnisse über einen größeren Bereich von Vitamin-D-Konzentrationen hinweg verglichen, stellten sie fest, dass schwangere Frauen mit Vitamin-D-Konzentrationen von weniger als 40 nmol/l im ersten Trimester viermal häufiger eine Frühgeburt erlitten als Frauen mit Vitamin-D-Konzentrationen von mehr als oder gleich 80 nmol/l. Die Forscher weisen an dieser Stelle auf Einschränkungen der Studienergebnisse hin: Trotz des höheren Risikos einer Frühgeburt bei Frauen mit niedrigem Vitamin-D-Status warnten die Forscher, dass diese Ergebnisse auf einer sehr geringen Anzahl von Frühgeburten in dieser Studie beruhten, und empfehlen, weitere, umfangreichere Studien durchzuführen. Die Forscher beobachteten auch einen Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Konzentrationen im ersten Trimester und bestimmten fetalen Wachstumsmustern. Bei Frauen mit höheren Vitamin-D-Werten kam es zu einer kleinen, aber statistisch signifikanten Zunahme der fetalen Länge. Weitere Forschungen erforderlich Als die Forscher den Vitamin-D-Spiegel der Mutter im zweiten Schwangerschaftstrimester untersuchten, stellten sie bei Frauen mit niedrigerem oder höherem Vitamin-D-Spiegel keinen Unterschied im fetalen Wachstumsmuster oder Schwangerschaftsverlauf fest. Die Wissenschaftler betonen auch hier, dass für ein vollständiges Verständnis dieses Ergebnisses weitere Forschung erforderlich sei.
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