Schwangerschaft und Psoriasis22. Oktober 2021 Hautjucken. Foto: Goffkein – stock.adobe.com Zielsetzung der Studie war die Bewertung des Schwangerschaftsverlaufs in Bezug auf eine antirheumatische Behandlung vor und während der Schwangerschaft. Die Forscher der schwedischen, registerbasierte Kohortenstudie untersuchten 921 Psoriasis-Arthritis(PsA)-Schwangerschaften und 9210 Nicht-PSA-Schwangerschaften aus den Jahren 2007-2017. Sie schätzten die adjustierten Odds Ratios (aOR) insgesamt und stratifizierten nach Vorhandensein, Zeitpunkt und Art der antirheumatischen Behandlung. Anpassungen wurden für BMI, Rauchen, Bildungsstand und Geburtsland vorgenommen. Der Endpunkt Frühgeburt wurde ebenfalls stratifiziert. Frauen mit PsA vs. Nicht-PsA-Schwangerschaften waren adipös, rauchten häufiger und hatten häufiger die Diagnose prägestationaler Hypertonie und Diabetes. Erhöhte Risiken bei PsA vs. Nicht-PsA-Schwangerschaften waren vor allem Frühgeburten und Kaiserschnitt. Die Risiken unterschieden sich je nach Vorliegen, Zeitpunkt und Art der antirheumatischen Behandlung. Die am stärksten erhöhten Risiken bei PsA-Schwangerschaften (im Vergleich zu Nicht-PsA) mit lag bei antirheumatischer Behandlung während der Schwangerschaft vor. Das Frühgeburtsrisiko war vor allem bei Erstlingschwangerschaften erhöht. Im Vergleich zu Nicht-PsA-Schwangerschaften waren die Risiken für Frühgeburten und Kaiserschnitte bei denjenigen, die während der Schwangerschaft antirheumatischen Behandlungen, insbesondere Biologika, ausgesetzt waren, meist erhöht. Besonderes Augenmerk ist bei auf Erstschwangerschaften geboten. Frauen mit PsA sollten während der Schwangerschaft individuell überwacht werden. Quelle: Arthritis & Rheumatology, 20.10.2021 doi:10.1002/art.41985