Schwangerschaft und Stillen mit einem niedrigeren Risiko für frühe Menopause assoziiert

Christine Langton, University of Massachusetts Amherst, und Kollegen fanden in einer epidemiologischen Studie Hinweise darauf, dass Parität und längeres Stillen das Risiko für eine frühe Menopause senkt (Foto: University of Massachusetts Amherst).

Laut einer Studie sinkt das Risiko für eine frühe Menopause bei Frauen, die mindestens einmal schwanger waren und/oder ihre Kinder stillten. Das Risiko war dabei am niedrigsten, wenn Frauen ihre Kinder lange stillten.

Die epidemiologische prospektive Analyse umfasste die Outcomes von mehr als 108.000 Frauen, die 26 Jahre lang nachbeobachtet wurden. Leiter der Studie war die Doktorandin Christine Langton von der University of Massachusetts Amherst School of Public Health and Health Sciences. Die Ergebnisse wurden im Fachblatt “JAMA Network Open” veröffentlicht.

Für einen protektiven Effekt mussten Frauen mindestens sechs Monate lang schwanger gewesen sein, so Langton und ihre Kollegen. Frauen mit zwei Schwangerschaften besaßen dabei ein um 16% niedrigeres Risiko für eine frühe Menopause im Vergleich zu Frauen, die niemals entbanden. Bei Frauen mit drei Schwangerschaften war das Risiko sogar um 22% vermindert.

Beim Stillen konnten die Forscher dagegen keinen klaren dosisabhängigen Beleg finden. Allerdings sank das Risiko, wenn die Mütter zwischen sechs und zwölf Monaten ausschließlich stillten. “Laut unseren Studienergebnissen hatten Frauen, die mindestens drei Schwangerschaften hatten und ausschließlich für sieben bis zwölf Monate stillten, ein um 32% niedrigeres Risiko für eine frühe Menopause im Vergleich zu Frauen mit der gleichen Anzahl an Schwangerschaften, die weniger als einen Monat lang stillten.”