Schweinepest-Sperrzonen in Spree-Neiße deutlich verkleinert

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Die Sperrzonen schrumpfen, der Schutzkorridor bleibt: trotz Erfolgen an der deutsch-polnischen Grenze ist weiter Vorsicht geboten.

Fünf Jahre nach dem ersten Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) sind die Sperrzonen im Landkreis Spree-Neiße fast vollständig aufgehoben worden. Ab dem 23. September gelten nur noch kleinere Sperrzonen, wie das Landwirtschaftsministerium mitteilte. 

Die Sperrzone II schrumpft von 130 auf 11 Quadratkilometer, Sperrzone I von 689 auf 263 Quadratkilometer. Der Schutzkorridor entlang der polnischen Grenze bleibt jedoch bestehen, um eine erneute Einschleppung der Seuche zu verhindern. Die Situation soll weiterhin überwacht werden. 2020 wurde im Landkreis Spree-Neiße der erste ASP-Fall in Deutschland amtlich festgestellt. 

Die Seuchensituation in den nun wieder freigegebenen Gebieten soll weiterhin aufmerksam beobachtet werden. In den ehemaligen Sperrzonen I werden den Angaben zufolge alle tot aufgefundenen und erlegten Wildschweine weiterhin auf das Virus der Afrikanischen Schweinepest untersucht. Gesund erlegte Tiere dürfen Jäger jedoch sofort verwerten, ohne das Untersuchungsergebnis abwarten zu müssen. Die Tests dienen demnach ausschließlich der Früherkennung eines möglichen erneuten Seucheneintrags.