Selbsthilfe als wichtige Ergänzung zur ärztlichen Betreuung27. November 2023 Foto: Ralf Bauer, DVMB Die Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew (DVMB) fordert mehr Unterstützung für Menschen mit Behinderungen und die Selbsthilfe im Gesundheitswesen. Anlässlich des Tags der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember ruft die DVMB zu einer verstärkten Unterstützung von Menschen mit Behinderungen auf, insbesondere von den rund 450.000 Betroffenen von Morbus Bechterew in Deutschland. Die Selbsthilfe spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung dieser Menschen, vor allem dort, wo Ärzte aufgrund des hohen Patientenaufkommens und damit von Zeitmangel nicht ausreichend und an den individuellen Bedürfnissen jedes Einzelnen orientiert, unterstützen können. Hier kommt die Selbsthilfe ins Spiel: Selbsthilfegruppen bieten einen geschützten Raum für den Austausch von Erfahrungen, Informationen und emotionaler Unterstützung. Sie ergänzen die ärztliche Betreuung und helfen den Betroffenen dabei, besser mit ihrer Erkrankung umzugehen und ihre Lebensqualität zu verbessern, so die DVMB. Die Vereinigung fordert daher eine verstärkte Unterstützung von Menschen mit Behinderungen, insbesondere von denen mit Morbus Bechterew, sowie der Selbsthilfe im Gesundheitswesen. Dies umfasst finanzielle Mittel für Selbsthilfegruppen und Schulungsprogramme für Gruppenleiter, um die Qualität der Unterstützung weiter zu verbessern. „Die Selbsthilfe ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Betreuung von Menschen mit Behinderungen, insbesondere bei komplexen Erkrankungen wie Morbus Bechterew“, erklärt Schulz, Geschäftsführerin der DVMB. „Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Selbsthilfegruppen können wir sicherstellen, dass Betroffene die bestmögliche Unterstützung erhalten.“ Die DVMB ruft alle relevanten Akteure im Gesundheitswesen dazu auf, sich für eine verstärkte Unterstützung von Menschen mit Behinderungen einzusetzen und die Bedeutung der Selbsthilfe als wertvolle Ergänzung zur ärztlichen Betreuung anzuerkennen. Hintergrund: Die DVMB ist eine von ca. 100.000 Selbsthilfeorganisationen in Deutschland. Sie ist seit 43 Jahren tätig und vertritt die Interessen der Morbus-Bechterew-Patienten und deren Angehörige. Als Dachverband steuert sie mit Hilfe engagierter Ehrenamtlicher in ca. 330 örtlichen Gruppen das bundesweite Handeln und Auftreten der DVMB und vertritt die Interessen von über 13.500 Mitgliedern.
Mehr erfahren zu: "Kampf gegen Antibiotikaresistenzen: Keime wegleuchten" Kampf gegen Antibiotikaresistenzen: Keime wegleuchten Schweizer Forschende entwickeln eine Beschichtung, deren keimtötende Wirkung mittels Infrarotlicht aktivierbar ist. Zudem ist die Kunststoffschicht hautverträglich und umweltfreundlich. Eine erste Anwendung wird derzeit für die Zahnmedizin umgesetzt.
Mehr erfahren zu: "Warken offen für finanzielle Anreize bei Vergabe von Arztterminen" Warken offen für finanzielle Anreize bei Vergabe von Arztterminen Die Gesundheitsversorgung soll effizienter werden. Können Gebühren und Boni bei einer stärkeren Steuerung von Praxisterminen helfen? Gesundheitsministerin Nina Warken sieht verschiedene Optionen.
Mehr erfahren zu: "Künstliche Intelligenz sagt Risiko von mehr als 1000 Erkrankungen vorher" Künstliche Intelligenz sagt Risiko von mehr als 1000 Erkrankungen vorher Während ChatGPT darauf trainiert wurde, Textbausteine vorherzusagen, kann ein neues GPT-Modell offenbar das Risiko für eine Vielzahl von Krankheiten Jahre im Voraus abschätzen. Kommt jetzt „HealthGPT“?