Sepsis bei Kindern: Neue Checkliste veröffentlicht13. September 2024 Nur ein Infekt oder doch Frühzeichen einer Sepsis? Die neue Ckeckliste für Kinder soll Eltern und medizinisches Personal bei der Beantwortung dieser Frage unterstützen. (Symbolfoto: ©fizkes/stock.adobe.com) Pünktlich zum Welt-Sepsis-Tag am 13. September hat die Sepsis-Stiftung eine neue Checkliste vorgestellt. Diese soll Eltern und medizinischem Personal helfen, die unspezifischen Frühzeichen einer Sepsis rechtzeitig zu erkennen. Die online frei verfügbare Hilfe für Eltern und Angehörige des medizinischen Personals könne dabei unterstützen, die anfangs unspezifischen Zeichen einer beginnenden Sepsis frühzeitig zu erkennen, betont die Sepsis-Stiftung. „Auch wenn wir als Industrieland im weltweiten Vergleich eine niedrige Kinder- und Säuglingssterblichkeit haben, ist doch im Vergleich zu Schweden, Australien und den USA die Sepsissterblichkeit bei Erwachsenen und auch in der Altersgruppe zwischen 0 und 19 Jahren in Deutschland doppelt so hoch“, betont Prof. Konrad Reinhart, Vorstandsvorsitzender der Sepsis-Stiftung und Gründungspräsident der Global Sepsis Alliance. Deshalb wolle die Sepsis-Stiftung nach der Checkliste für Erwachsene nun auch mit der neuen Kinder-Checkliste auf dem Smartphone ein Instrument zur Verfügung stellen, mit dem schnell auf Risikofaktoren, Frühzeichen und Notfallzeichen einer Sepsis geprüft werden könne. Zusätzlich zur Checkliste initiiert die Sepsis-Stiftung auch das Projekt Kids/Mum, welches das Wissen über Sepsis bei Kindern, Jugendlichen und Müttern stärken soll. Reinhart verweist auf das Beispiel Großbritannien, das zeige: „Man braucht auch ein ärztlich besetztes Beratungstelefon, an das sich Eltern und fachärztliches Personal rund um die Uhr mit ihren Fragen zu Sepsis wenden können, um Sterblichkeit und schwere Folgeschäden deutlich zu senken. Das anbieten zu können, wollen wir im Rahmen unseres Multi-Stakeholder-Projekts Kids/Mum erreichen, wofür wir dringend auf Spenden angewiesen sind.“
Mehr erfahren zu: "DMKG: Moderne Migränetherapien werden zu wenig genutzt" DMKG: Moderne Migränetherapien werden zu wenig genutzt Seit Jahren sind wirksame und gut verträgliche Migräneprophylaktika verfügbar, deren Anwendung auch von der aktuellen S1-Leitlinie empfohlen wird. Doch viele Menschen mit schwerer Migräne erhalten diese Medikamente erst spät. Das […]
Mehr erfahren zu: "KI in der Medizin: Wie Patienten darüber urteilen" KI in der Medizin: Wie Patienten darüber urteilen Was denken Patienten über Künstliche Intelligenz (KI) in der Medizin? Eine internationale Studie liefert eine Antwort. Zentrales Ergebnis: Je schlechter der eigene Gesundheitszustand, desto eher wird der Einsatz von KI […]
Mehr erfahren zu: "ESC2025: Was bringt die intravenöse Plättchenhemmung bei herzinfarktbedingtem kardiogenem Schock?" Weiterlesen nach Anmeldung ESC2025: Was bringt die intravenöse Plättchenhemmung bei herzinfarktbedingtem kardiogenem Schock? Im Vergleich zu oralem Ticagrelor bewirkte intravenös (i.v.) verabreichtes Cangrelor in der randomisierten Studie DAPT-SHOCK-AMI eine sofortige, wirksame Thrombozytenhemmung ohne Anstieg schwerer Blutungen und mit einer Tendenz zu niedrigeren Mortalitätsraten […]