Seufferlein neu an Spitze des Ausschusses des Onkologischen Leitlinienprogramms

Prof. Thomas Seufferlein (Foto: © Universitätsklinkum Ulm)

Prof. Thomas Seufferlein, Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin I am Universitätsklinikum Ulm ist seit Beginn des Jahres Sprecher des Lenkungsausschusses des Onkologischen Leitlinienprogramms von Deutscher Krebshilfe, Deutscher Krebsgesellschaft und der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF).

Leitlinien sind ein wesentliches Instrument zur Förderung von Qualität und Transparenz medizinischer Versorgung. Der Lenkungsausschuss befasst sich mit der Koordination und Weiterentwicklung des Leitlinienprogramms. „Während die onkologischen Leitlinien früher alle drei Jahre aktualisiert wurden, werden sie jetzt kontinuierlich überarbeitet“, merkt Seufferlein an. Dadurch könnten Ärzte ihre Patienten stets nach dem aktuellsten Stand der medizinischen Forschung behandeln. Die schnelle Verfügbarkeit der aktuellen Leitlinien soll künftig durch eine App gewährleistet werden, die sich Ärzte und Patienten kostenlos herunterladen können. „Neben der besseren Aktualisierung und schnelleren Verfügbarkeit möchten wir auch eine Internationalisierung der Krebs-Leitlinien erreichen“, betont Seufferlein. Geplant ist, dass die Leitlinien auch in englischer Sprache in der App verfügbar sind.

Der Gastroenterologe Seufferlein hat sich auf Krebserkrankungen im Magen-Darm-Trakt, Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse und der Leber fokussiert. In seiner neuen Position als Sprecher des Lenkungsausschusses des Onkologischen Leitlinienprogramms gestaltet er das Leitlinienprogramm zu Krebstherapien mit. 
„Wir freuen uns, dass Professor Seufferlein, renommierter Wissenschaftler auf dem Gebiet der Tumorforschung, diesem entscheidenden Gremium vorsitzt“, sagt Prof. Udo X. Kaisers, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Ulm. „Mit unserem Comprehensive Cancer Center Ulm (CCCU) bietet das Universitätsklinikum Ulm Tumorversorgung auf höchstem interdisziplinären Niveau an“, hebt Kaisers hervor. Das CCCU ist eines von 13 in Deutschland durch die Deutsche Krebshilfe geförderten Onkologischen Spitzenzentren und wurde von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) als Onkologisches Zentrum zertifiziert.