Sonderforschungsbereich zu nichtcodierender RNA im Herz-Kreislaufsystem wird fortgesetzt

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Der seit 2019 von der Goethe-Universität Frankfurt und TU München geleitete Sonderforschungsbereich Transregio 267 „Nicht-kodierende RNA im kardiovaskulären System“ (TRR 267) wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft um vier weitere Jahre verlängert.

Das gab die Goethe-Universität in einer Mitteilung von Freitag bekannt. Prof. Enrico Schleiff, Präsident der Goethe-Universität, gratulierte den Forscherinnen und Forschern zur erfolgreichen Verlängerung des Sonderforschungsbereichs: „Die Bilanz des TRR 267 ist großartig: In dem vollkommen neuen Gebiet der Untersuchung nichtcodierender RNAs (ncRNA) als potenzieller Wirkstoffe haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zahlreiche dieser ncRNA-Moleküle als Zielstrukturen für Herz-Kreislauf-Wirkstoffe identifiziert und den Nachweis für ihre therapeutische Nutzbarkeit erbracht. Die weitere Förderung als TRR 267 ermöglicht es ihnen, die Etablierung dieser vollkommen neuen Substanzklasse für Herz-Kreislauf-Medikamente weiter voran zu treiben und damit ganz neue therapeutische Wege zu eröffnen. Forschungsstrategisch ergänzt der TRR 267 die Arbeiten in unserem Exzellenzcluster Cardiopulmonary Institute zur Aufklärung der molekularen Grundlagen von Herz-Kreislauf- und Lungenerkrankungen.“

Spätestens seit der Coronapandemie ist die RNA als therapeutische Substanz in aller Munde. Im Blick des Sonderforschungsbereiches TRR 267 war sie jedoch schon zuvor: Bereits 2019 gründete dieser sich als erstes Forschungskonsortium Deutschlands, das sich auf ncRNA in einem krankheitsrelevanten Kontext konzentrierte. Hierin untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wie diese kleinen Moleküle im Herz-Kreislauf-System hergestellt und transportiert werden und wie sie sich als Zielstrukturen für eine neue Klasse an Herz-Kreislauf-Medikamenten eignen.

Die Koordination des Projektes haben die Technische Universität München und die Goethe-Universität Frankfurt inne. Weitere Partner sind die Ludwig-Maximilians-Universität München, das Georg-Speyer-Haus in Frankfurt, die Medizinische Hochschule Hannover, das Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim sowie das Helmholtz Zentrum München.