Spitzenwechsel an der Charité: Kroemer neuer Vorstandsvorsitzender4. September 2019 Heyo Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité (Foto: © Peitz/Charité) Prof. Karl Max Einhäupl hat die Charité – Universitätsmedizin Berlin für elf Jahre als Vorstandsvorsitzender geleitet. Am 1. September hat sein Nachfolger Prof. Heyo K. Kroemer das Amt übernommen. Der Pharmakologe war zuletzt hauptamtlicher Dekan und Sprecher des Vorstands der Universitätsmedizin Göttingen. Zur feierlichen Amtsübergabe begrüßten die Charité und Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin und Aufsichtsratsvorsitzender der Charité, die mehr als 180 geladenen Gäste. In seiner Rede würdigte Müller Einhäupls elf erfolgreiche Jahre von an der Spitze der Berliner Universitätsmedizin: „Prof. Einhäupl hat hervorragende Arbeit geleistet und die Charité mit ihren Campi auf allen Gebieten zu dem exzellenten Ort für Forschung, Lehre und Gesundheitsversorgung weiterentwickelt, der sie heute ist. Zu seinen großen Verdiensten zählt die wirtschaftliche Konsolidierung der Charité. Vor allem aber hat er maßgeblich zur Erhöhung der internationalen Sichtbarkeit der Berliner Universitätsmedizin beigetragen und erfolgreiche Kooperationen, wie das Berlin Institute of Health, die Berlin University Alliance und Oxford, mit auf den Weg gebracht. Auch sein persönliches Engagement für die Modernisierung des Bettenhauses, dem größten Bauprojekt der Charité in den letzten Jahrzehnten, war eine beachtenswerte Leistung. Ihm gebührt großer Dank und ich wünsche ihm alles erdenklich Gute!“ Müller weiter: „Mit Prof. Kroemer als seinem Nachfolger ist es uns erneut gelungen, die bestmögliche Besetzung für diese anspruchsvolle Aufgabe zu finden. Ich freue mich für die Charité und für Berlin, dass er den Vorstandsvorsitz übernimmt. Als einer der profiliertesten Wissenschaftsmanager bringt er hervorragende Voraussetzungen mit, um die Charité gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden und Studierenden auf Erfolgskurs zu halten und neue Akzente für die wissenschaftliche Exzellenz und eine Krankenversorgung auf Spitzenniveau zu setzen. Dabei werden die Umsetzung der Strategie ‚Gesundheitsstadt Berlin 2030‘ und die Weiterentwicklung der Charité-Campi zentrale Anforderungen sein. Wir wünschen ihm viel Erfolg und gutes Gelingen!“ Zu seinem Wechsel an die Charité sagte Kroemer: „Als eine der größten Universitätskliniken Europas steht die Charité für eine herausragende Qualität in der Krankenversorgung, in der Forschung sowie in der Lehre. Diese international bekannte Einrichtung zu leiten, sehe ich gleichermaßen als sehr reizvoll und herausfordernd an.“ Er betrachte es nun als seine Aufgabe, ergänzte Kroemer, „das große Zukunftspotenzial der Charité und damit auch des Standorts Berlin in der Medizin- und Forschungslandschaft zu gestalten und weiterzuentwickeln – gemeinsam mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Charité sowie im Zusammenspiel mit den Akteuren der Region.“ An seinen Vorgänger richtete der neue Vorstandsvorsitzende Worte der Anerkennung: „Prof. Einhäupl hat viel für die Charité erreicht. Seiner Führungsstärke ist es zu verdanken, dass das Berliner Universitätsklinikum weltweit einen exzellenten Ruf auf den Gebieten von Patientenversorgung und Wissenschaft genießt sowie international als Ausbildungsstätte geschätzt wird.“ Einhäupl bedankte sich für die wohlwollenden Worte: „Die wirtschaftliche Konsolidierung zu erreichen, war sicher eine wichtige Leistung, doch als größeren Verdienst sehe ich vielmehr die Erneuerung der Marke Charité.“ Prof. Einhäupl beglückwünschte seinen Nachfolger zur Übernahme des Amtes: „Für die Weiterentwicklung einer so bedeutenden und wichtigen Institution wie der Charité braucht es immer wieder neue Impulse, neue Ideen und auch neue Netzwerke. Ich freue mich sehr, die Charité in Prof. Kroemers Hände zu geben. Die Aufgabe wird keine leichte sein – wer weiß das besser als ich. Ich bin voller Zuversicht, dass er es in den nächsten Jahren schaffen wird, die wissenschaftliche Sichtbarkeit der Charité noch weiter auszubauen, die Anstrengung in der Digitalisierung zu intensivieren und die Berliner Marke Charité weiter an internationaler Strahlkraft gewinnen zu lassen. Wir hatten in den letzten Monaten viele gute Gespräche und einen intensiven Austausch – so können wir auch eine nahtlose Übergabe gewährleisten. Ich wünsche Prof. Kroemer und der Charité alles Gute für die Zukunft!“
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