Stefan Blankenberg zum zukünftigen Präsidenten der DGK gewählt

Stefan Blankenberg vom UKE Hamburg übernimmt die DGK-Präsidentschaft von 2025 bis 2027. Foto: ©UKE

Im Rahmen der 89. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) in Mannheim wurde der Hamburger Kardiologe Prof. Stefan Blankenberg am Samstag zum Präsidenten der Gesellschaft für die Amtsperiode 2025 bis 2027 gewählt.

Auf der DGK-Mitgliederversammlung erhielt Blankenberg von den anwesenden Mitgliedern 51,75 % der Stimmen. Er setzte sich damit knapp gegen Steffen Massberg aus München durch.

Blankenberg ist ärztlicher Leiter des Universitären Herz- und Gefäßzentrums Hamburg und Direktor der Klinik für Kardiologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Für seine Amtszeit hat sich der 54-Jährige vorgenommen, klinische und wissenschaftliche Interessen der Kardiologie im Gesundheitswesen und bei Fördermittelgebern zu forcieren, Aus- und Weiterbildungsoptionen unabhängig von Geschlecht, Herkunft und Arbeitsort zu stärken, sowie die intersektorale und interdisziplinäre Zusammenarbeit medizinischer Institutionen zu verbessern.

Mit Ende der 89. Jahrestagung der DGK am Samstag, 15. April 2023, endet auch die Amtszeit des bisherigen Präsidenten Prof. Stephan Baldus, Direktor der Medizinischen Klinik II des Herzzentrums der Universität zu Köln. Er initiierte während seiner Präsidentschaft zahlreiche Projekte, aus der vor allem die Nationale Herz-Allianz hervorsticht (wir berichteten). Baldus koordinierte die Gründung der bisher größten und langfristigsten Initiative der deutschen Herz-Kreislauf-Medizin. Die Nationale Herz-Allianz ist ein breites Bündnis, in dem sich alle großen herzmedizinischen Fachgesellschaften Deutschlands und die Patientenvertretung zusammen für eine Verbesserung von Forschung und Versorgung im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen engagieren.

Sein Nachfolger im Amt des DGK-Präsidenten, Prof. Holger Thiele, ist Universitätsklinikdirektor Kardiologie am Herzzentrum Leipzig. Als Prioritäten hat er für seine Amtszeit die Weiterentwicklung digitaler Konzepte für Weiter- und Fortbildung, die Stärkung der Öffentlichkeitsarbeit der Gesellschaft, Initiativen in der Telemedizin und eine stärkere Integration der Grundlagenwissenschaften in der DGK gesetzt.