Strahlentherapie: Laserstrahl weist den Weg ins Körperinnere27. Januar 2022 Frank Wacker, der an einem Modell die Arbeit mit dem neuen Computertomographen demonstriert. Die grünen Laserstrahlen markieren exakt die richtige Einstichstelle der Nadel. (Foto: © Karin Kaiser/MHH) Das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) nimmt als eine der ersten Kliniken weltweit einen Computertomographen mit integrierter Lasernavigation in Betrieb. Die Computertomographie (CT) ist für die moderne Diagnostik unentbehrlich. Aber auch bei der Therapie spielt die Technik eine wichtige Rolle – viele Eingriffe werden unter CT-Bildsteuerung vorgenommen. Speziell dafür eignet sich ein neues CT-Gerät des Institutes für Diagnostische und Interventionelle Radiologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Der moderne Hochleistungs-CT verfügt über eine integrierte Lasernavigation. Dank dieser Innovation können Ärztinnen und Ärzte die therapeutischen Eingriffe schneller und präziser vornehmen. Die Patientinnen und Patienten profitieren außerdem von einer niedrigeren Dosis an Röntgenstrahlen. „Der neue Computertomograph eignet sich hervorragend für Punktionen, beispielsweise um Gewebeproben zu entnehmen oder Eiteransammlungen zu entfernen “, erklärt Prof. Frank Wacker, Direktor des Institutes für Diagnostische und Interventionelle Radiologie. Mithilfe der Navigation kann die dafür benötigte Nadel gezielt gesetzt werden. Grüne Laserstrahlen auf der Haut der Patientin oder des Patienten geben die Koordinaten vor und markieren genau die Einstichstelle. Doch nicht nur das, sie führen die Operierenden zudem exakt zum Zielgebiet in dem betreffenden Organ. „Dadurch sind jetzt auch schräge Punktionen besser möglich. Der Weg wird durch die Laserstrahlen vorgegeben“, erläutert Professor Wacker. In seinem Institut wird das neue Gerät auch für thermische Ablationen ¬ eingesetzt – dabei werden Tumore der Leber, Niere und Lunge mit Hitze zerstört. Die Lasernavigation an sich gibt es schon länger. Bisher war sie aber nur mit einem zusätzlichen Aufsatz an einem CT-Gerät möglich. „In dem neuen Gerät ist die Funktion komplett integriert. Dadurch ist die Lasernavigation viel genauer, wir brauchen weniger Zeit für die Eingriffe und die Patientinnen und Patienten werden mit weniger Strahlung belastet“, sagt Wacker. Außerdem eigne sich das neue Gerät sehr gut zur Weiterbildung des Nachwuchses. In dem radiologischen Institut werden rund 25 junge Ärztinnen und Ärzte ausgebildet. Der CT mit Lasernavigation ging Ende des vergangenen Jahres zusammen mit einer weiteren Innovation, einem photonenzählenden Computertomographen, an den Start.
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