Studie: Atemwegssymptome lassen Rückschlüsse auf Lebenserwartung älterer Menschen zu

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Neue, in der Zeitschrift „Respirology“ veröffentlichte Forschungsergebnisse legen nahe, dass einige respiratorische Symptome bei älteren Erwachsenen einen früheren Tod vorhersagen können. Diese Vorhersagen unterscheiden sich auch durch den Status des Nikotinkonsums der Betroffenen.

In der Untersuchung von 2087 älteren Australiern mit einer Nachbeobachtungszeit von 22 Jahren prognostizierte Kurzatmigkeit eine kürzere Lebenserwartung, unabhängig vom Status des Nikotinkonsums. Husten bei ehemaligen Rauchern und Wheezing bei noch aktiven Rauchern sagten eine kürzere Lebenserwartung voraus.

Die geschätzte verbleibende Lebenserwartung eines 70-jährigen männlichen Rauchers ohne Symptome betrug in der Studie 16,6 Jahre. Ein 70-jähriger männlicher aktiver Raucher mit Husten, Kurzatmigkeit und Wheezing verlor im Vergleich zu einem Niemalsraucher ohne Symptome 4,93 Jahre an Lebenszeit, wobei 2,99 Jahre auf den aktiven Nikotinkonsum und der Rest auf die respiratorischen Symptome zurückgeführt werden konnte.

„Wenn ältere Menschen auch nur leichte Atemwegsbeschwerden haben, können sie davon profitieren, ihren Hausarzt für weitere Untersuchungen aufzusuchen“, sagt Hauptautorin Kate Petrie von der Monash University in Australien.