Studie: Rauchen und Vapen ist bei Jugendlichen mit psychischen Problemen verbunden29. Juli 2025 Laut einer Untersuchung aus den USA ist bei Jugendlichen vor allem der duale Konsum von Zigaretten und Vaping-Produkten mit einem erhöhten Risiko für psychische Symptome assoziiert. (Foto: © AS Photo Fa-mily/stock.adobe.com) Jugendliche, die entweder E-Zigaretten oder herkömmliche Tabakprodukte (CTP) wie Zigaretten konsumieren, berichten deutlich häufiger von Depressions- oder Angstsymptomen als Nichtkonsumierende. Das zeigt eine aktuelle Publikation aus den USA. Dass Tabakkonsum und psychische Probleme in einem komplexen, wechselseitigen Zusammenhang stehen, ist bekannt, erklären die Autorinnen und Autoren der Studie, deren Ergebnisse kürzlich im Open-Access-Journal „PLOS Mental Health“ veröffentlicht wurden. Zu verstehen, wie genau der Zusammenhang zwischen Tabakkonsum bei Jugendlichen und deren psychischer Gesundheit funktioniert, sei besonders wichtig, da die Adoleszenz eine kritische Entwicklungsphase darstellt. In dieser Zeit werden die Grundlagen für viele gesundheitsbezogene Risikoverhaltensweisen gelegt. Darüber hinaus nehmen Angsterkrankungen, Depressionen und Suizide unter Jugendlichen in den USA zu. Auch sind veränderte Muster des Tabakkonsums zu beobachten. Dualer Konsum am häufigsten mit psychischen Problemen verbunden Für ihre Untersuchung nutzten die Forschenden Daten zu Tabakkonsum, Depressionen und Angstsymptomen in verschiedenen demografischen Gruppen aus der National Youth Tobacco Survey für die Jahre 2021 bis 2023. Von den 60.072 Schülerinnen und Schülern der Mittel- und Oberstufe, die alle Fragebögen vollständig ausgefüllt hatten, hatten 21,37 Prozent schon einmal Tabakprodukte konsumiert, wobei 9,94 Prozent ausschließlich E-Zigaretten verwendeten und 3,61 Prozent nur CTP rauchten. Einen dualen Konsum gaben 7,80 Prozent an. Insgesamt berichteten 25,21 Prozent der Befragten über Symptome im Zusammenhang mit Depressionen und 29,55 Prozent über Angstsymptome. Im Vergleich zu Jugendlichen, die keine Tabakprodukte konsumiert hatten, hatten Nutzerinnen und Nutzer von E-Zigaretten oder Tabakprodukten ein potenziell erhöhtes Risiko für Depressionen und Angstzustände. Jugendliche mit dualem Konsum berichteten dabei am häufigsten über psychische Probleme. Kein kausaler Zusammenhang ersichtlich, aber Warnsignal Die Autorinnen und Autoren schlussfolgern, dass sie in ihrer Studie zwar keinen kausalen Zusammenhang ermitteln konnten, dass aus den Ergebnissen aber hervorgeht, dass alle Formen des Tabakkonsums signifikant mit psychischen Problemen assoziiert sind. „Es ist notwendig, die Unterstützung der psychischen Gesundheit weiter zu fördern und maßgeschneiderte Interventionen umzusetzen, um alle Formen des Tabakkonsums bei Jugendlichen zu bekämpfen“, lautet ihr Fazit.