Takeda Oncology Forschungspreis NSCLC 2024: DKFZ-Forscher belegen ersten und zweiten Platz12. November 2024 Preisträgerin Melanie Janning (li.; Quelle: © Universitätsklinikum Eppendorf) und Preisträger Florian Janke (re.; © Quelle: J. Jung/DKFZ) Zwei Forschende des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) sind diesem Jahr mit dem Takeda Oncology Forschungspreis zum Nichtkleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC) ausgezeichnet worden. Den ersten Platz, dotiert mit 15.000 EUR, belegte Florian Janke von der Abteilung Krebsgenomforschung am DKFZ, auf dem zweiten Platz (10.000 Euro) folgte Melanie Janning vom DKFZ Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim. Prämiert wurde Jankes Forschungsprojekt zur Aussagekraft von im Blut zirkulierender Tumor-DNA mit Blick auf die Wirksamkeit neuer Krebsmedikamente. Janning zeigte, wie zirkulierende Tumorzellen besser aus dem But isoliert und spezifisch untersucht werden können. Die Auszeichnungen wurde im Rahmen der diesjährigen Jahrestagung der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) in Basel (Schweiz) verliehen. Janke forscht auch am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg. Außerdem ist er Nachwuchswissenschaftler im Deutschen Zentrum für Lungenforschung. Im Blut von Patienten mit NSCLC hat Janke nach Biomarkern gefahndet, die Aufschluss über das Ansprechen des individuellen Tumors auf eine Therapie mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren geben könnten. Mit einer speziellen Sequenziertechnik analysierte der Wissenschaftler die ct-DNA auf Kopienzahl-Veränderungen, die dazu führen können, dass Tumorwachstum-fördernde Gene vervielfältigt werden. Mit einem simplen Bluttest lassen sich mit diesem Verfahren wichtige Informationen über die individuellen Tumoreigenschaften gewinnen. Janke konnte verschiedene aussagekräftige Biomarker identifizieren, anhand derer sich die Dauer des progressionsfreien Überlebens vorhersagen ließ.Janning wurde ausgezeichnet für ihre Forschungsarbeit „Diagnostische Leukapherese zeigt unterschiedliche Phänotypen von zirkulierenden NSCLC-Tumorzellen auf“. Die Medizinerin leitet die Arbeitsgruppe „Liquid Biopsy und Einzelzelltechnologien“ in der Abteilung „Personalisierte Medizinische Onkologie“ am DKFZ und ist leitende Oberärztin in der Abteilung für Personalisierte Onkologie mit Schwerpunkt Lungenkarzinom an der Universitätsmedizin Mannheim. Ihre Forschungsarbeit zeigt, dass mittels diagnostischer Leukapherese deutlich mehr zirkulierende Turmozellen isoliert werden können, die dann auf ihre unterschiedlichen (Phäno-)Typen untersucht werden können.Den Takeda Oncology Forschungspreis Non-Small Cell Lung Cancer vergibt das Unternehmen für herausragende innovative und translationale Projekte auf dem Gebiet des NSCLC. „Es ist eine wertvolle Erfahrung mit dazu beitragen zu können, die Therapieinnovationen zur Behandlung des NSCLC voranzubringen“, erklärt Janke. Und Janning formuliert es so: „Mit unserer Forschung signalisieren wir den Patientinnen und Patienten, dass wir alles für weitere Therapiemöglichkeiten tun. Ein Teil davon zu sein, bereitet mir eine große Freude.“ Die Arbeiten aus der präklinischen und klinischen Forschung, deren Autorinnen und Autoren sich beworben hatten, wurden wie schon in den Vorjahren durch ein unabhängiges wissenschaftliches Gremium gesichtet und ausgewählt. Das Gremium bestand aus Prof. Michael Thomas (Thoraxklinik Heidelberg), Prof. Niels Reinmuth (Asklepios Fachklinken München-Gauting) und Dr. Sylvia Gütz (St. Elisabeth-Krankenhaus Leipzig).
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