TFA-Tarifverhandlungen: Noch keine Anschlusslösung gefunden

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Der Verband medizinischer Fachberufe (VmF) hat den Gehalts- und den Manteltarifvertrag für Tiermedizinische Fachangestellte (TFA) zum 30. September gekündigt. Eine Übergangslösung wurde nicht erzielt, der nächste Verhandlungstermin ist am 23. Oktober.

Im Vorfeld der Gespräche war bereits klar, dass es wegen des damit verbundenen strukturellen Anpassungsbedarfs für die beiden in die Jahre gekommenen Tarifverträge zu langwierigen Verhandlungen kommen würde, wie der Bundesverband praktizierender Tierärzte (bpt) mitteilt. Denn die Positionen der Arbeitnehmervertretung VmF und der Arbeitgebervertretung bpt lägen dieses Mal sehr weit auseinander. Und das, obwohl es in der letzten Tarifrunde als Vorgriff auf die GOT 2022 bereits ein sattes Lohnplus für die TFA von durchschnittlich 20 Prozent gegeben hätte.

Schon Anfang Juli hatten die Tarifparteien deshalb mit ersten Sondierungsgesprächen begonnen und dann in mehreren Terminen weiterverhandelt. Ziel der Verhandlungen war zunächst eine Übergangslösung zu finden, die schon vom 1. Oktober an gegriffen hätte. Denn zu diesem Termin ist die Kündigung der Tarifverträge wirksam geworden. Zum Bedauern des bpt, sei der Versuch, eine solche Übergangslösung zu erreichen, gescheitert.

Obwohl mit dem 1. Oktober auch die Friedenspflicht ausgelaufen ist, wurde ein weiterer Verhandlungstermin für den 23. Oktober terminiert. Sollten sich die Verhandlungen länger hinziehen, könnte es unter Umständen auch zu einer auf den 1. Oktober zurückwirkenden Gehaltssteigerung kommen. Hierauf sollten sich die Praxen/ Kliniken vorsichtshalber einstellen, so der bpt.