Thoraxchirurgie-Spezialist verstärkt das Team am Universitätsklinikum Dresden

Alexander Kern (li.) wird von Jürgen Weitz (re.), Direktor der Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden begrüßt. (Foto: © UKD/Michael Kretzschmar)

Im Oktober wechselt Dr. Alexander Kern vom Carl-Thiem-Klinikum Cottbus an das Universitätsklinikum Dresden. Zuvor war er 14 Jahre lang am Lungenzentrum Coswig tätig.

Kern gilt als Experte auf seinem Gebiet. „Er bringt umfassende Expertise in der operativen Behandlung von Erkrankungen des Brustkorbs mit und wird unser Leistungsspektrum bereichern“, betont Prof. Uwe Platzbecker, Medizinischer Vorstand am Universitätsklinikum Dresden.

Ausbau des Spektrums innovativer Verfahren

Kern selbst sagt anlässlich seines Wechsels nach Dresden: „Die Thoraxchirurgie ist ein hochspezialisiertes Fachgebiet, das sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt hat – sowohl technisch als auch in der interdisziplinären Zusammenarbeit. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dem Dresdner Team innovative Verfahren wie die minimal-invasive Thoraxchirurgie weiter auszubauen und die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten auf höchstem Niveau zu gestalten.“

„Wir wollen die Thoraxchirurgie als integralen Bestandteil der Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie weiter stärken und neue Impulse für die chirurgische Krebsbehandlung setzen“, betont Weitz, Direktor der Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie.

Zukunftsthemen im Fokus

Dabei richte sich der Blick auch auf Zukunftsthemen. Das Dresdner Team um Kern setzt auf roboterassistierte Thoraxchirurgie, 3D-Rekonstruktionen zur OP-Planung von Lungenresektionen, den Einsatz von Anwendungen Künstlicher Intelligenz in der Thoraxchirurgie sowie auf die Etablierung des Lungenkarzinom-Screenings. Die Weiterentwicklung der Versorgung von Patienten mit komplexen Lungenerkrankungen steht außerdem im Fokus. Dabei spielt die enge Verzahnung von Forschung und klinischer Praxis eine zentrale Rolle.

„Wichtig ist es, über die Bildung von Zentren die Akteure in der Region und im Uniklinikum zu vernetzen – zum Wohle der Patientinnen und Patienten“, unterstreicht Kern. Die sollen von den Chancen der Optimierung multimodaler Therapiekonzepte (neoadjuvante Therapien) unter Einschluss der Thoraxchirurgie sowie von multimodalen Konzepten bei der Behandlung von Lungenmetastasen profitieren. „Die Thoraxchirurgie kann hier wesentliche Impulse beisteuern“, sagt der Chirurg.