World Veterinary Day: Tierärzte und Tierärztinnen schützen auch den Menschen28. April 2023 Foto: © Alexa – pixabay.com TierärztInnen heilen nicht nur Krankheiten der Tiere, sondern dienen auch der Erhaltung und Entwicklung eines leistungsfähigen Tierbestands. Damit helfen sie, den Menschen vor Gefahren und Schädigungen durch Tierkrankheiten sowie durch Lebensmittel und Erzeugnisse tierischer Herkunft zu schützen. Die Bundestierärztekammer (BTK) nimmt den „World Veterinary Day“ am 29. April zum Anlass, um auf das vielseitige tierärztliche Berufsbild aufmerksam zu machen. Die Kleintiermedizin folgt den Fortschritten der Humanmedizin besonders dicht. Das gilt für Geräte wie Röntgen, Ultraschall oder Computertomograph ebenso wie für die Operationsmethoden, Labordiagnostik oder Arzneimitteltherapie. Auch SpezialistInnen für bestimmte Tätigkeitsbereiche oder spezielle Tiergruppen sind mehr und mehr gefragt. In der Pferdemedizin wurden inzwischen ähnliche technische Fortschritte wie in der Kleintiermedizin erreicht. Der Tätigkeitsbereich in der Großtierpraxis wird von der Intensivierung der Landwirtschaft und die immer größeren Leistungsanforderungen an Nutztiere beeinflusst; die Zukunft liegt hier in der umfassenden tierärztlichen Bestandsbetreuung. Dabei hat der Nutztierbereich theoretisch dieselben medizinischen Entwicklungspotenziale wie die Kleintier- oder Pferdemedizin, ist aber viel stärker als diese von äußeren Rahmenbedingungen abhängig. An erster Stelle steht dabei die Tatsache, dass es um Lebensmittel liefernde Tiere geht und damit immer auch um den gesundheitlichen Verbraucherschutz. NutztierpraktikerInnen sind Fachleute für Tiergesundheit, Tierschutz und Lebensmittelsicherheit. Breite der tierärztlichen Ausbildung ermöglicht vielseitige Einsatzmöglichkeiten Die Grundlage für die Produktion gesunder tierischer Lebensmittel ist die Aufzucht gesunder Tiere. Dazwischen liegen zahlreiche Kontrollen und Überwachungen, um den VerbraucherInnen Sicherheit geben zu können. Das Feld des öffentlichen Veterinärwesens umfasst u. a. die Bekämpfung von Tierseuchen und Zoonosen, den gesundheitlichen Verbraucherschutz, die Lebensmittelhygiene, die Schlachttier- und Fleischuntersuchung sowie Überwachungsaufgaben im Arzneimittelverkehr, in der Ein- und Ausfuhr von Tieren, in Tierheimen und Tierkörperbeseitigungsanstalten sowie im Tierschutz. Grundlage hierfür sowie für die Einsatz- und Arbeitsmöglichkeiten von TierärztInnen in verschiedenen Industriebereichen, ist die Breite der tierärztlichen Ausbildung. In der Pharmaindustrie sind TierärztInnen in allen Schritten, von Forschung und Entwicklung bis zum Vertrieb von Arzneimitteln und unabhängig von der Anwendung bei Mensch oder Tier, beteiligt. Ein breites Spektrum von tiermedizinischen Qualifikationen findet sich in der Forschung, die Aufgabenfelder reichen von der wissenschaftlichen Tätigkeit theoretischer oder klinisch-angewandter Art, bis hin zur Ausbildung von Studierenden sowie der Patientenversorgung in Kliniken. Die Einsatzbereiche von TierärztInnen bei der Bundeswehr sind überwiegend die Sanitätskommandos oder zentrale Institute des Sanitätsdienstes. Sie sind quasi die Lebensmittelkontrolleure der Truppen und in der Tierseuchenprophylaxe sowie im Tierschutz tätig.
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