Trauer um Prof. Chris P. Lohmann

Prof. Chris P. Lohmann. Bildquelle: TUM/Lohmann

Prof. Chris Patrick Lohmann (Jg. 1963) ist am 25. September plötzlich und unerwartet im Alter von 58 Jahren gestorben. Lohmann war langjähriger Direktor und Ärztlicher Leiter der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde am Universitätsklinikum rechts der Isar der Technischen Universität München (TUM).

Nach dem Tod von Prof. Lohmann hat der bisherige leitende Oberarzt, Prof. Mathias Maier, die kommissarische Leitung der TUM-Augenklinik übernommen.

„Wir verlieren mit Professor Lohmann einen äußerst beliebten, exzellenten Kollegen, Forscher und Hochschullehrer, aber vor allem einen enthusiastischen Arzt, für den das Wohl seiner Patientinnen und Patienten immer an erster Stelle stand“, meldet die Augenklinik auf ihrer Homepage.

Lohmann, ein Spezialist für Netzhaut- und Glaskörpereingriffe sowie Katarakt- und Hornhautchirurgie, hat die Augenklinik am Klinikum rechts der Isar seit Oktober 2004 geleitet.

Er studierte Humanmedizin an der Justus-Liebig-Universität in Gießen und der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Er promovierte 1991 zunächst in Gießen, dann 1995 in London und habilitierte sich im Jahr 2000 in Regensburg.
Von 1990 bis 1991 war Lohmann Fellow of Prof. John Marshall, Department of Ophthalmology, Moorfields Eye Hospital and St. Thomas Hospital (University of London) und im Jahr 1992 Senior Research Fellow am Rayne Institute des St. Thomas Hospitals.

Seine Zeit als Assistenzarzt (1992-1996) verbrachte er an der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde der Universität Regensburg, an der er anschließend von 1996 bis 2002 als Oberarzt und bis 2004 als Oberassistent tätig war. Seit 2002 war Lohmann zudem Adjunct Professor am Eye Research Institute der University of Ottawa, Kanada.

Die Leitung der Augenklinik am Klinikum rechts der Isar und die W3-Professor am Lehrstuhl für Augenheilkunde der TU München übernahm Lohmann im Oktober 2004 als Nachfolger von Prof. Carl Manfred M. G. Mertz. (dk)