UKSH: Symbolischer Spatenstich für Interdisziplinäres Kopfzentrum13. Dezember 2023 Symbolischer Spatenstich am UKSH (v.l.): Prof. Johann Roider, Direktor der Klinik für Augenheilkunde, Prof. Jörg Wiltfang, Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Prof. Scholz, CEO des UKSH, Wissenschaftsministerin Karin Prien, Till Ebinger, Geschäftsführer Immobilien Partner UKSH GmbH, Prof. Markus Hoffmann, Direktor der HNO-Klinik und Hermann J. Norda, Senior Associate bei JSWD Architekten. Foto: © UKSH Mit einem symbolischen Spatenstich haben Karin Prien, Wissenschaftsministerin des Landes Schleswig-Holstein, und Prof. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender (CEO) des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), den Startschuss für die Errichtung des neuen Interdisziplinären Kopfzentrums am Campus Kiel gegeben. Die Baumaßnahme schafft Platz für eine fachübergreifende Zusammenarbeit der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG), der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde (HNO) und der Augenheilkunde und vollendet den Baulichen Masterplan am Campus Kiel. Wissenschaftsministerin Karin Prien erklärte: „Das neue Klinikgebäude ist ein wichtiger Baustein im umfassenden Erneuerungsprozess des UKSH. Am Beispiel des Zentralklinikums, das wir 2019 einweihen konnten, sehen wir heute, dass die Sanierung und Modernisierung des UKSH im Rahmen des Zukunftspaktes UKSH ein wichtiger und richtiger Schritt war. Das Interdisziplinäre Kopfzentrum vervollständigt diesen erfolgreichen Weg, den wir gemeinsam gehen. In Zeiten eines Fachkräftemangels können wir in Schleswig-Holstein zukünftig damit werben, Studierende im klinischen Abschnitt des Medizinstudiums in einem modernen und attraktiven Klinikgebäude auszubilden.“ „Unser Baulicher Masterplan war und ist eine bundesweit vielbeachtete Erfolgsgeschichte. Wir sind dem Land sehr dankbar für die engagierte parteiübergreifende Unterstützung auf unserem Weg zu einem Spitzenklinikum“, sagte Scholz. „Mit dem Neubau setzen wir unsere Strategie konsequent um: zukunftsweisende Planung, kurze Wege, effiziente Prozesse und der Einsatz hochmoderner Technik. Dadurch schaffen wir optimale Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeitenden und ideale Voraussetzungen für eine Patientenversorgung auf höchstem Niveau.“ Das neue Gebäude entsteht an der Arnold-Heller-Straße am Standort der ehemaligen HNO-Klinik in direkter Nachbarschaft zum zentralen Haus C. Es vereint die Ambulanzen der Klinken für Augenheilkunde, HNO und MKG sowie die Notfallambulanz der MKG zu einem Kopfzentrum. Auf einer Bruttogeschossfläche von 22.000 Quadratmetern (davon 18.500 Quadratmeter Neubau) über sieben Stockwerke, darunter zwei Untergeschosse, finden laut Mitteilung des UKSH drei Pflegestationen mit insgesamt 90 Betten Platz, davon 30 Betten der HNO, 35 Betten der Augenklinik und 25 Betten der MKG. Auch für die Mitarbeitenden biete das neue Gebäude eine zeitgemäße Arbeitsumgebung mit rund 50 Untersuchungs- und Behandlungsräumen, Bereitschaftszimmern, Personalumkleiden für 200 Personen sowie den Ordinariaten der drei Kliniken. Zusätzlich wird ein moderner fachübergreifender OP-Bereich für ambulante und stationäre Patienten geschaffen. “Neben den sechs OP-Sälen, die im bestehenden Gebäude modernisiert und angegliedert werden, entstehen drei weitere OP-Säle, sodass einerseits hochspezialisierte Eingriffsmöglichkeiten für die einzelnen Fachdisziplinen auf dem neuesten Stand der Technik ermöglicht werden, andererseits interdisziplinäre Synergien genutzt werden können”, betont das UKSH. So würden im gemeinsamen OP-Bereich mit den gemeinsamen Aufnahme- und Aufwachzonen verschiedene hochtechnisierte Laser- und Navigationssysteme sowie Operationsroboter eingesetzt. Der Grundriss des Neubaus ermögliche darüber hinaus eine gemeinsame Nutzung der zahnmedizinischen Röntgenabteilung. “Optisch wird das Gebäude mit eine Klinkerfassade versehen, die sich harmonisch in die umliegende Bebauung einfügt, während lichtdurchflutete Innenräume für eine angenehme Atmosphäre sorgen”, führt das UKSH weiter aus. Zudem werde der Neubau mit extensiv begrünten Dachflächen und einer Photovoltaikanlage ausgestattet, die eine nachhaltige Energiegewinnung ermöglichten. Die Beheizung erfolge über eine Wärmepumpe in Kombination mit Erdwärme. Über eine moderne Rohrpostanlage werde das Gebäude an die umliegenden Funktionseinheiten angeschlossen. Gleichzeitig enthalte es Reminiszenzen an die Bauhistorie an diesem Ort, beispielsweise indem denkmalgeschützte Elemente wie Bleiglasfenster aus der alten HNO-Klinik integriert würden. Die Fertigstellung des Neubaus ist für 2028 geplant. Die Kosten belaufen sich nach Angaben des Klinikums auf rund 103 Millionen Euro.
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