UKSH: Weaning-Zentrum erstmals zertifiziert

Klinikdirektor Jan Heyckendorf und Alexander-Gabriel Ivan, Oberarzt und Leiter des Weaning-Zentrums, diskutieren am Intensivbett den Zustand eines ECMO-Patienten. (Foto: ©UKSH)

Das Weaning-Zentrum der Klinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, ist erstmals von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) zertifiziert worden.

Die DGP vergibt das Zertifikat nach eingehender Prüfung für eine Dauer von drei Jahren an Einrichtungen, die die hohen Qualitätskriterien der Fachgesellschaft erfüllen. „Wir freuen uns sehr über diese Bestätigung der ausgezeichneten Arbeit unseres Teams für unsere Patientinnen und Patienten. Besonders hervorzuheben ist die sehr gute interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit, die zu diesem Erfolg geführt hat“, sagt Prof. Jan Heyckendorf, Direktor der Klinik für Innere Medizin I, zu der auch die Schwerpunkte Pneumologie und Beatmungsmedizin gehören. Der Aufbau des Weaning-Zentrums und die Zertifizierung erfolgte in enger Kooperation mit der Klinik für Innere Medizin III mit den Schwerpunkten Kardiologie und Internistische Intensivmedizin (Direktor: Prof. Derk Frank) des UKSH, Campus Kiel, wie das UKSH angesichts der Zertifizierung vermeldet.

UKSH-Angaben zufolge verfügt die Klinik für Innere Medizin I bereits seit 2011 über ein eigenes Weaning-Zentrum, in dem Patientinnen und Patienten nach schweren Krankheitsverläufen von der Beatmung entwöhnt werden können. Im Weaning-Zentrum am Campus Kiel werden nicht nur Patientinnen und Patienten des UKSH behandelt, sondern auch Beatmete aus anderen Krankenhäusern sowie aus Beatmungs- und Pflegeeinrichtungen.

Das Behandlungsspektrum des pneumologischen und intensivmedizinischen Schwerpunktes der Klinik für Innere Medizin I am UKSH umfasst Krankheitsbilder wie COPD und schweres Asthma, Lungenentzündung, Lungenkrebs sowie Tuberkulose und andere Infektionen der Lunge und ihre Folgeschäden wie zum Beispiel Long-Covid, aber auch seltene Lungenerkrankungen wie Lungenhochdruck, Lungenfibrose und Sarkoidose.