Umfrage zu Risikofaktoren für Parkinson

Foto: © Adrian – Pixabay

In Zusammenarbeit mit Parkinson-Forschungszentren in Deutschland, Österreich und Spanien startet das National Centre of Excellence in Research on Parkinson’s Disease (NCER-PD) in Luxemburg eine Online-Umfrage, um Risikofaktoren und frühe Symptome von Morbus Parkinson zu identifizieren.

Je früher Parkinson diagnostiziert wird, desto besser sind die Chancen für eine optimale Behandlung der Symptome und die Vermeidung von Komplikationen. Am NCER-PD arbeiten Forscher daran, die Früherkennung von Parkinson zu verbessern und neue Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Sie konzentrieren sich dabei auf die Identifizierung von Risikofaktoren sowie auf das Aufspüren von frühen Anzeichen für Parkinson.

Am 26. September startete NCER-PD deshalb eine neue Untersuchung zur Risikovorhersage und zur Identifizierung von Personen mit einem erhöhten Risiko, an der Krankheit zu erkranken. An der Online-Umfrage können sich Menschen in Luxemburg und der Großregion beteiligen, die zwischen 50 und 80 Jahre alt sind und bei denen weder Parkinson noch Demenz diagnostiziert wurde. Die Teilnehmer werden gebeten, einen detaillierten Online-Fragebogen auszufüllen, der ein breites Spektrum von Themen wie Demografie, Beruf, Lebensstil und Krankengeschichte abdeckt. Anhand dieser Informationen wollen die Forscher Risikowerte berechnen und Menschen mit hohem Parkinsonrisiko die Möglichkeit bieten, von weiteren eingehenden klinischen Untersuchungen zu profitieren. “Wir hoffen, dass wir den Einfluss verschiedener potenzieller Risikofaktoren ermitteln können und dass diese uns helfen werden, Fortschritte bei der Frühdiagnose und bei gezielteren Behandlungen zu erzielen”, erläutert Prof. Rejko Krüger, der Koordinator von NCER-PD.

Die Umfrage mit dem Titel “Gesund Altern” (engl. Healthy Ageing, kurz HeBA) wird parallel von Forschungszentren in Kassel und Göttingen (Deutschland), Innsbruck (Österreich) und Barcelona (Spanien) durchgeführt. Ziel ist es, an jedem Standort mehrere tausend Teilnehmende zu rekrutieren. “Wie immer in der klinischen Forschung ist die aktive Teilnahme von Freiwilligen der Schlüssel”, betont Krüger. “Wir sind den Menschen, die ihre Zeit für diese wichtige Forschung opfern, sehr dankbar. Die von ihnen bereitgestellten Informationen sind entscheidend, um mehr über neurodegenerative Erkrankungen zu erfahren und neue Präventionsstrategien zu entwickeln, die dringend benötigt werden.”