Uni Münster: Medizin-Dekan Herrmann übernimmt Infektiologie-Sektion1. März 2019 Mathias Herrmann (r.) übergab sein Amt an Sven Meuth, der das Dekanat der Medizinischen Fakultät ab sofort kommissarisch leitet. (Foto: © WWU/Thomas Hauss) Der Dekan der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), Prof. Mathias Herrmann ist Ende Februar von seinem Amt zurückgetreten, um die neu eingerichtete „Sektion für Medizinische und Geographische Infektiologie” am Institut für Medizinische Mikrobiologie zu leiten. Herrmann war seit dem 1. Juni 2016 hauptamtlicher Dekan des Fachbereichs, er war vom Universitätsklinikum des Saarlandes nach Münster gewechselt. “Ich habe das Amt des Dekans als eine herausfordernde und spannende Aufgabe ausgesprochen gerne ausgefüllt”, betonte er. Da er jetzt diese neue, aus Sicht der Fakultät bedeutsame Aufgabe übernehme, müsse er dieses Amt aufgeben. Der Rektor der WWU, Prof. Johannes Wessels würdigte die Leistungen des Dekans. “Mathias Herrmann hat dieses Amt mit viel Engagement und Kreativität ausgefüllt. Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet”, betonte er. “Gleichzeitig sind wir sehr froh darüber, dass er uns als herausragender Wissenschaftler für wichtige Aufgaben erhalten bleibt.” In Herrmanns Amtszeit fallen Erfolge wie die Einwerbung größerer Forschergruppen, die Vorbereitung neuer forschungsförderlicher Strukturen an der Fakultät, die Eröffnung der LIMETTE als hoch innovative Einrichtung der medizinischen Lehre und vor allem die Vorbereitung der Begutachtung der münsterschen Universitätsmedizin durch den deutschen Wissenschaftsrat. Er trieb zudem die Planungen für den Bau des Forschungsgebäudes “MedForCe” voran. Bis zur Neubesetzung des Amts wird der stellvertretende Dekan und Direktor des Instituts für Translationale Neurologie, Prof. Sven Meuth, das Dekanat ab sofort kommissarisch leiten. Das Amt des hauptamtlichen Dekans wird ausgeschrieben; die Wahl erfolgt durch den Fachbereichsrat, dem 15 stimmberechtigte Mitglieder angehören. Herrmann wechselte nach Jahren als Postdoktorand an den Universitäten Genf (Schweiz) und Wisconsin-Madison (USA) 1993 ans Institut für Medizinische Mikrobiologie der WWU. Dort habilitierte er sich 1996. 2001 folgte er einem Ruf der Universität des Saarlandes und übernahm dort eine Professur für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene. Von 2005 bis 2007 war er Vizepräsident für Lehre und Studium der Universität des Saarlandes. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen multiresistente Bakterien und Krankenhausinfektionen. Der Mikrobiologe ist Autor oder Mitautor von über 230 Fachpublikationen und Mitglied in zahlreichen Berufsverbänden und wissenschaftlichen Fachgesellschaften. Seine Fachkollegen wählten ihn beispielsweise 2014 zum Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie.
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