Uniklinik Frankfurt gründet neues Herzzentrum28. November 2018 Universitätsklinikum Frankfurt. Copyright: Universitätsklinikum Frankfurt Am Universitätsklinikum Frankfurt wurde das neue Universitäre Herzzentrum Frankfurt (UHF) eröffnet. Ziel des Zentrums ist die individuelle und interdisziplinäre Betreuung von Herzpatienten durch führende Spezialisten. Wie das Universitätsklinikum Frankfurt (UKF) am Dienstag bekannt gab, wurde nun das neue UHF eröffnet, in welchem Spezialisten unterschiedlicher Fachbereiche Seite an Seite zusammenarbeiten, um Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine bestmögliche und individuell abgestimmte Behandlung zu bieten. Demnach erarbeiten Experten aus Herzchirurgie, Kardiologie, Anästhesiologie sowie Intensivmedizin in gemeinsamen Sprechstunden und Arbeitsgruppen die für den individuellen Patienten optimal angepasste Therapie. Auch die Behandlung erfolge gemeinsam, so das UKF. Unterstützt würden sie von den hausinternen Spezialisten für kardiovaskuläre Bildgebung, Radiologie, Neurologie, Pflege/Physiotherapie, Kinderkardiologie und Gefäßchirurgie. „Am UKF findet sich eine einzigartige Kombination führender Spezialisten auf ihren jeweiligen Fachgebieten. Ich freue mich, dass es uns nun gelungen ist, diese vorhandene Expertise in einem interdisziplinären Zentrum zu bündeln“, erklärt Prof. Thomas Walther, Direktor der Klinik für Thorax-, Herz- und Thorakale Gefäßchirurgie. Weltweit führend in der Herzklappentherapie In das UHF integriert sind das national zertifizierte, überregionale Herzinsuffizienzzentrum und das überregionale hessische Kinderherzzentrum. Dem UKF nach sind die Experten am UHF führend in der operativen wie auch kathetergestützten Therapie von Herzklappenerkrankungen. Weitere Schwerpunkte seien interventionelle und operative Therapien bei koronarer Herzerkrankung und die Versorgung von Aortenaneurysmen. Bei der Behandlung aller Patienten am UHF würden nach Möglichkeit schonende minimalinvasive Verfahren eingesetzt. Schwerpunkte wie die Elektrophysiologie, Angiologie, die Bildgebung oder Thoraxchirurgie sind ebenfalls im neuen Herzzentrum abgebildet und komplettieren das Behandlungsangebot für Patienten mit Herzerkrankungen. Nach eigenen Angaben ermögliche der Zusammenschluss der verschiedenen Zentren und Kliniken im UHF, schnelle, effektive und transparente Therapieentscheidungen für Patienten aller Lebensalter zu treffen. „Als Universitätsmedizin sind wir in der besten Position, die sogenannte Transition, eben jene Betreuung über die ganze Lebensspanne, aus einer Hand anzubieten. Das erhöht die Patientensicherheit enorm, verhindert man doch, dass beim Übergang zwischen verschiedenen Häusern oder Abteilungen wichtiges Behandlungswissen verloren geht“, erläutert Prof. Jürgen Graf, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums sowie Geschäftsführer des neuen Herzzentrums. Gebündeltes Wissen und Forschung Das UKF erklärt, dass im gemeinsamen Studienzentrum außerdem klinische Studien und wissenschaftliche Aktivitäten des Herzzentrums gebündelt würden. Die bereits vorhandene herzmedizinische Expertise würde so kontinuierlich weiter ausgebaut. Neue Konzepte könnten direkt in der Behandlung umgesetzt werden. „Neu erworbenes Wissen gelangt hier auf direktem Weg sprichwörtlich ‚von der Laborbank ans Krankenbett‘. Wie alle Patienten unserer Universitätsmedizin profitieren die Menschen, die im Herzzentrum behandelt werden, so von der direkten Verknüpfung wissenschaftlicher Forschung und klinischer Praxis“, betont Prof. Kai Zacharowski, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie und stellvertretender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums. Der bestehende Forschungs- und Lehrauftrag soll durch das Zentrum fortgeführt und unterstützt werden. Herzmedizinische Aus- und Weiterbildungsprogramme werden laut UKF zusätzlich gefördert und intensiviert.
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