Uniklinik Köln produziert Schutzmasken selbst27. August 2020 Prof. Edgar Schömig, Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Heike Rech und Damian Grüttner (v.l..) bei der Einweihung der Produktionsstätte für Mund-Nasen-Schutzmasken an der Uniklinik Köln. Gerade in den ersten Monaten der Corona-Pandemie waren Mund-Nasen-Schutzmasken weltweit absolute Mangelware und nur zu hohen Preisen verfügbar. Als nach eigenen Angaben erstes Krankenhaus in Deutschland macht die Uniklinik Köln sich jetzt mit einer eigenen Masken-Produktionsstätte unabhängiger von internationalen Lieferengpässen. „Besonders zu Beginn der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, dass es trotz umsichtigem, vorausschauendem Management zu Engpässen bei Schutzmasken kommen kann. Die Lieferungen für das Universitätsklinikum hingen zum Beispiel an Grenzen fest und wurden teilweise sogar beschlagnahmt. Wir wollen solche Situationen in Zukunft unbedingt vermeiden. Versorgungssicherheit für unsere Patienten und Mitarbeiter ist unser oberstes Ziel. Denkbar ist für uns auch die Mitversorgung weiterer Einrichtungen wie zum Beispiel andere Krankenhäuser, Pflegeheime und Schulen“, sagte Univ.-Prof. Edgar Schömig, Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor der Uniklinik Köln. Die vollautomatische Produktionslinie für medizinische Gesichtsmasken schafft in einer Tagschicht rund 50.000 Masken – rund 10 Millionen pro Jahr. Bei Bedarf könnte die Produktion auf ein Drei-Schicht-Modell ausgeweitet werden. Die neue Maschine für Mund-Nasen-Schutzmasken. (Foto: © Michael Wodak) „Die Maschine wurde in Düsseldorf gebaut, den Stoff für die Masken beziehen wir aus Bayern und die Bänder sowie den Draht von einer Firma aus Wuppertal. Unsere Masken sind also komplett Made in Germany und ermöglichen damit eine weitgehende Unabhängigkeit von internationalen Lieferketten“, berichtete Damian Grüttner, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Kaufmännischer Direktor der Uniklinik Köln.
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