RWTH Aachen begrüßt neuen Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin28. Oktober 2025 Im Rahmen einer feierlichen Schlüsselübergabe wurden Prof. Norbert Wagner (l.) und Prof. Max Liebau (r.) von Prof. Joachim Windolf, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender, verabschiedet beziehungsweise willkommen geheißen. (Foto: © Uniklinik RWTH Aachen) Zum 1. September 2025 hat Prof. Max Christoph Liebau die Leitung der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin an der Uniklinik RWTH Aachen übernommen. Er hat damit die Nachfolge von Prof. Norbert Wagner angetreten, der sich nach rund 18 Jahren als Klinikdirektor in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet hatte. „Ich freue mich auf die anstehenden Aufgaben und darauf, auf den hervorragenden Vorarbeiten von Prof. Wagner und des gesamten Teams aufzubauen. In der modernen Kinder- und Jugendmedizin sind Lehre und Forschung mit klinischer Versorgung der Kinder und Jugendlichen sehr eng verknüpft, um unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche interdisziplinäre Versorgung zukommen zu lassen. Eine Aufgabe der Zukunft ist es dabei, neue Therapie- und Versorgungsmöglichkeiten insbesondere den Kindern und Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen sowie ihren Familien zugänglich zu machen“, erklärte Liebau zum Amtsantritt. Wissenschaft trifft Klinik: Translationale pädiatrische Nephrologie im Fokus Nach seinem Medizinstudium von 1997 bis 2005 in Freiburg, Madrid und Bristol setzte Liebau seine klinische Weiterbildung an den Universitätskliniken Freiburg und Köln fort. Im Rahmen einer engen abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit forschte er als Postdoc im nephrologischen Labor der Inneren Medizin II der Uniklinik Köln mit initialem Schwerpunkt auf Grundlagenforschung. Im Jahr 2013 begann der Mediziner seine Tätigkeit als Facharzt in der Abteilung für Pädiatrische Nephrologie an der Uniklinik Köln mit Erweiterung des Forschungsspektrums für klinische Fragen. Liebau wurde 2016 zum Stationsoberarzt in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Uniklinik Köln ernannt und übernahm seit 2017 Leitungsfunktionen im ambulanten Bereich. Liebau verbindet seine klinische Erfahrung als zertifizierter pädiatrischer Nephrologe mit seiner Ausbildung in Zell- und Molekularbiologie. Seine Forschungsgruppe verfolgt einen translationalen Ansatz zur Erforschung genetisch bedingter Nierenerkrankungen mit besonderem Schwerpunkt auf polyzystischen Nierenerkrankungen, zum Beispiel der autosomal rezessiven polyzystischen Nierenerkrankung (ARPKD). Einblicke in die molekulare Pathophysiologie der ARPKD Liebaus Forschungsgruppe hat sich zum Ziel gesetzt, die molekularen Mechanismen der Zystenbildung und Nierenfibrose bei zystischen Nierenerkrankungen besser zu verstehen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Funktion von Fibrozystin – dem Protein, das bei der ARPKD am häufigsten betroffen ist. Mithilfe umfangreicher Screening-Methoden konnte die Arbeitsgruppe Einblicke in die molekulare Pathophysiologie der ARPKD gewinnen. Diese Erkenntnisse dienen nun als Grundlage für die Erforschung möglicher Therapieansätze. Neben zellbiologischen Untersuchungen erforschen die Wissenschaftler auch die klinische Charakterisierung von pädiatrischen Patienten mit Nierenerkrankungen im Rahmen internationaler Beobachtungsstudien. Diese Arbeiten können als translationale Ansätze zur Grundlage zukünftiger klinischer Studien und einer verbesserten Patientenversorgung beitragen.
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