Universitätsklinikum Düsseldorf: Zwei neue MRTs für die translationale und klinische Forschung

Quelle: Deutsches Diabetes-Zentrum

Das im Bau befindliche Forschungsgebäude CARDDIAB („Translational science building for CARDiovascular reseach in DIABetes“) an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) hat zwei neue Magnetresonanztomographen erhalten.

Im neuen Forschungszentrum, das sich dem Zusammenwirken kardiovaskulärer Erkrankungen mit Diabetes und anderen Stoffwechselerkrankungen widmen wird, werden die Großgeräte zur hochauflösenden, funktionellen Bildgebung eingesetzt.

Veränderungen und Schädigungen finden

Mit dem rund 16 Tonnen schweren 7-Tesla-MRT kann durch die höhere Magnetfeldstärke eine höhere Empfindlichkeit und räumliche Auflösung erreicht werden. Dies kann insbesondere über X-Kerne – Deuterium oder bestimmte Isotope von Kohlenstoff und Fluor – dazu genutzt werden, auch in sehr kleinen Strukturen Stoffwechselvorgänge oder Entzündungsmarker in Echtzeit darzustellen. So können Veränderungen und Schädigungen gefunden werden, die helfen, die komplexen Zusammenhänge zwischen kardiovaskulären und diabetologischen Erkrankungen besser zu verstehen und so eine frühzeitige, passgenaue Therapie für den betroffenen Personen einzuleiten. Darüber hinaus ermöglicht die hohe Feldstärke schnellere Aufnahmezeiten, was zum zusätzlichen Komfort der betroffenen Personen beiträgt.

Das Forschungsgebäude CARDDIAB wird aus dem „Bund-Länder-Programm Forschungsbauten“ mit rund 72 Millionen Euro gefördert. Die Fördersumme für die Großgeräte, die für das Projekt beschafft werden, beläuft sich auf etwa 18 Millionen Euro. Voraussichtlich im Herbst 2025 können die verschiedenen Arbeitsgruppen ihre Arbeit im Gebäude aufnehmen.