Universitätsklinikum Freiburg: Hebammengeleiteter Kreißsaal gestartet15. Januar 2025 Eine natürliche und sichere Geburt – das macht der neue hebammengeleitete Kreißsaal am Universitätsklinikum Freiburg möglich. Bildquelle: Universitätsklinikum Freiburg Ab Januar 2025 bietet die Klinik für Frauenheilkunde am Universitätsklinikum Freiburg die Geburt unter anderem in einem hebammengeleiteten Kreißsaal an. Dieses spezielle Angebot vereint die Sicherheit einer klinischen Umgebung mit der Intimität und Fürsorge einer kontinuierlichen Betreuung durch eine Hebamme. Der ärztliche Dienst bleibt im Hintergrund verfügbar und wird nur bei Bedarf hinzugezogen. Ab März 2025 werden die ersten Geburten im hebammengeleiteten Kreißsaal erwartet. Anmeldungen zur Vorbesprechung sind ab sofort online möglich. „Wir erweitern damit unser Angebot in der Geburtshilfe und geben all jenen Familien einen weiteren Raum, die die Geburt ihres Kindes möglichst natürlich und mit intensiver Hebammenbetreuung erleben möchten“, betont Prof. Ingolf Juhasz-Böss, Ärztlicher Direktor der Klinik für Frauenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg. „Gleichzeitig ist jederzeit die Sicherheit einer hochspezialisierten Klinik gewährleistet. Dieses Zusammenspiel macht unser Angebot so besonders“, fügt er hinzu. Natürliche und sichere Geburt Die hebammengeleitete Geburt richtet sich an werdende Eltern, die eine risikoarme Schwangerschaft haben und sich eine natürliche Geburt wünschen. Ein klar definierter Risikokatalog legt fest, welche Schwangeren dieses Angebot nutzen können. Frühgeburten, Zwillingsgeburten oder Geburten nach einem Kaiserschnitt sind beispielsweise ausgeschlossen. Eine erfahrene Hebamme begleitet die Gebärende während des gesamten Geburtsprozesses im Eins-zu-Eins-Verhältnis und schafft eine vertrauensvolle, intime Atmosphäre. Um die geborgene Atmosphäre auch räumlich umzusetzen, wird ein Kreißsaal in der Klinik für Frauenheilkunde neugestaltet. Bei der Geburt des Kindes ist eine zweite Hebamme anwesend. Frauenärzten werden nur bei Komplikationen hinzugerufen. Starke Schmerzmittel werden bewusst nicht eingesetzt, um den natürlichen Verlauf der Geburt zu fördern. Diese sind aber natürlich jederzeit verfügbar. Werden sie benötigt, werden die Gebärenden dann wie gewohnt in Zusammenarbeit mit dem ärztlichen Team weiter betreut. Hierfür ist weder ein Wechsel des Raums, noch der Hebamme notwendig. Betreuung bis ins Wochenbett „Dieser Kreißsaal bietet Raum für noch intensivere Hebammenarbeit, worauf sich nicht nur die Gebärenden, sondern auch wir Hebammen freuen“, sagt Carolina Fink, Hebamme und Projektleiterin zur Einführung des hebammengeleiteten Kreißsaals in der Klinik für Frauenheilkunde am Universitätsklinikum Freiburg. Das Konzept des hebammengeleiteten Kreißsaals geht sogar über die Geburt hinaus: Die Hebammen betreuen die Familien auch nach der Geburt engmaschig weiter: „Von der Visite auf der Station bis hin zum Geburtsnachgespräch sorgt unser Team dafür, dass die Geburt und das Wochenbett intensiv aus Hebammenhand begleitet wird“, sagt Fink.
Mehr erfahren zu: "Neue Studie: weitaus weniger Mikroorganismen in Tumoren als bisher angenommen" Weiterlesen nach Anmeldung Neue Studie: weitaus weniger Mikroorganismen in Tumoren als bisher angenommen Ein Forschungsteam der Johns Hopkins University (USA) hat herausgefunden, dass sequenzierte Tumorproben deutlich weniger mikrobielles Erbgut aufweisen, das tatsächlich mit einer bestimmten Krebsart assoziiert ist, als bisher angenommen. Bisherige Ergebnisse […]
Mehr erfahren zu: "Gesundheitsleistungen weltweit: Sexuelle und reproduktive Gesundheit laut DEval selten im Fokus" Gesundheitsleistungen weltweit: Sexuelle und reproduktive Gesundheit laut DEval selten im Fokus Laut dem Deutschen Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval) stehen bei den Vorhaben des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sexuelle und reproduktive Rechte deutlich seltener im Fokus.
Mehr erfahren zu: "DKG zur ePA: „Kliniken treiben Umsetzung aktiv voran“" DKG zur ePA: „Kliniken treiben Umsetzung aktiv voran“ Fast alle Klinken in Deutschland (98%) haben mit den organisatorischen Vorbereitungen zur Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) begonnen. Dies geht aus einer aktuellen Blitzumfrage des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) hervor.