Universitätsklinikum Heidelberg baut Geburtshilfe aus

Ultraschall-Untersuchung einer Schwangeren im UKHD mit einem hochmodernen Ultraschallgerät, das dreidimensionale Farbansichten auch feinster Strukturen liefert und dank dieser Detailtiefe sehr frühe Diagnosen erlaubt. Foto: UKHD.

Aktuell baut das Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) seine Geburtshilfe aus. Neben Diagnostik und Versorgung liegt dabei der Schwerpunkt auf einer persönlichen und familienorientierten Betreuung für alle werdenden Mütter.

„Eine gute Vorsorge kann das Risiko, dass während einer solchen Schwangerschaft Komplikationen auftreten, geringhalten“, sagt Prof. Oliver Zivanovic, Ärztlicher Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des UKHD.

Um vorgeburtliche Untersuchungen am UKHD weiter zu verbessern, hat Prof. Cahit Birdir, der neue Direktor der Geburtshilfe und Pränatalmedizin, mit seinem Team vor kurzem ein KI-unterstütztes Ultraschallgerät in Betrieb genommen, das selbst feinste Gefäßstrukturen dreidimensional und in Bewegung zeigen kann. „Für eine präzise und umfassende Diagnostik setzen wir unter anderem auf leistungsfähige Geräte, damit wir den Fetus auf mögliche Erkrankungen und Fehlbildungen untersuchen können“, erklärt Birdir.

„Das erleichtert es uns, sichere Diagnosen zu stellen auch bei komplexen Organen wie Herz oder Gehirn“, fügt er hinzu. Sichere Ergebnisse sind für die werdenden Mütter und Väter wichtig: „Für Eltern ist es eine enorme Erleichterung, wenn wir Fehlbildungen schon sehr frühzeitig ausschließen können“, betont der Arzt.

Schwere Folgeschäden vorbeugen

Bei einigen Fehlbildungen kann das UKHD-Team Kinder sogar vor der Geburt behandeln. Ebenfalls vor der Geburt behandelt das Heidelberger Team bei dem feto-fetalen Transfusionssyndrom. Ein weiterer Schwerpunkt des Geburtshilfe-Teams am UKHD ist es, Mehrlings-Schwangerschaften und -Geburten zu betreuen. Passend dazu durfte Cahit Birdir gleich in den ersten Arbeitstagen nach seinem Start am UKHD gesunde Drillinge per Kaiserschnitt entbinden.