„Urologie verbindet“ – DGU lädt zum 77. Jahreskongress7. Mai 2025 DGU-Präsident Bernd Wullich. Foto: DGU/Solcher Vom 17. bis 20. September 2025 lädt die Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU) zum 77. Jahreskongress nach Hamburg ein. Neben Weiterbildung und wissenschaftlichem Austausch stehen diesmal drei Themen besonders im Vordergrund. Mit rund 7000 erwarteten Teilnehmenden aus Klinik, Praxis, Forschung und Industrie ist der DGU-Kongress der wichtigste urologische Fachkongress im deutschsprachigen Raum. Veranstaltungsort ist das Congress Center Hamburg (CCH). Parallel findet der Pflegekongress der DGU statt, der sich gezielt an Fachkräfte aus der Pflege und urologischen Assistenz richtet. Gemeinsam bilden beide Veranstaltungen die zentrale Plattform für den interdisziplinären und interprofessionellen Austausch innerhalb der Urologie. Unter dem diesjährigen Motto „Urologie verbindet“ steht nicht nur der wissenschaftliche Austausch im Zentrum, sondern auch die Frage, wie sich die Zusammenarbeit innerhalb des Faches und mit angrenzenden Disziplinen weiterentwickeln lässt. Kongresspräsident Prof. Bernd Wullich setzt dabei auf Dialog, Offenheit und neue Beteiligungsformate. „Unser Motto steht für die verbindende Kraft der Urologie – zwischen ärztlichem Handeln und wissenschaftlicher Evidenz, zwischen Klinik und Praxis, zwischen Patientinnen und Patienten und dem Gesundheitssystem insgesamt“, so Prof. Wullich. „Diese Verbindungen wollen wir sicht- und erlebbar machen.“ Neben medizinischen Innovationen und wissenschaftlichem Austausch steht die Interaktion im Fokus: Mit partizipativen Sitzungsformaten, interdisziplinären Panels und praxisnahen Diskussionen will der Kongress neue Impulse für die Zusammenarbeit innerhalb und außerhalb des Fachs setzen. Nachhaltigkeit in der Urologie Die DGU nimmt das Thema Nachhaltigkeit erstmals strukturiert in den Blick. Ziel ist es, mit dem Kongress den Auftakt für ein langfristiges Programm zu setzen. Im Zentrum stehen Fragen der Sensibilisierung, des Wissenstransfers und der Entwicklung erster punktueller Projekte. Diskutiert wird unter anderem, wie Nachhaltigkeit im urologischen Alltag konkret sichtbar werden kann – in Klinik und Praxis, bei Fortbildung, Kongresswesen und Arbeitsorganisation, so etwa im Forum F15, „Bessere Umwelt – bessere Gesundheit“, das am Kongress-Donnerstag, 18.09.2025, von 14:45–15:15 Uhr in Saal G stattfindet. DGU hebt die Rolle von Patientenvertretern hervor Die Unterstützung durch Patientenvertretern spielt für die Urologie eine immer zentralere Rolle – nicht nur in der Versorgung, sondern auch in der Forschung. Patienten wirken zunehmend an der Formulierung wissenschaftlicher Fragestellungen mit. Auf dem Kongress stehen Beiträge zur Zusammenarbeit auf Augenhöhe im Fokus. Auch die mögliche Zertifizierung von Kliniken im Bereich „Shared Decision Making“ wird thematisiert. Das „Plenum des Präsidenten“ unter dem Titel „Urologie muss verbinden“ bringt am Freitag, 19.09.2025, von 9:45–11:30 Uhr in Saal 1 die drei Faktoren „Patient, System, Umwelt“ zusammen. Im Forum F22, „Gemeinsam für eine bessere Medizin: Arzt-Patient-Verbindung in Forschung und Klinik?“ findet das Thema ebenfalls am Kongress-Freitag von 13:00–14:30 Uhr in Saal G2 breiten Raum. Komplementärmedizin in der urologischen Versorgung Komplementärmedizinische Ansätze gewinnen auch in der Urologie an Bedeutung – als Begleitung zur schulmedizinischen Therapie, mit dem Ziel, Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Themen wie Bewegung, Ernährung oder naturheilkundliche Verfahren werden auf mehreren Veranstaltungen diskutiert, so etwa im Forum F11, „Komplementärmedizin in der Uroonkologie“ am 18.09.2025 von 13:00–14:30 Uhr in Saal 1. Auch im Pflegekongress finden sich hierzu praxisnahe Formate. (DGU/ms)
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