Validierte Hautmodelle sichern toxikologische Teststandards5. September 2025 © Monet – stock.adobe.com (Symbolbild) Dreidimensionale Epidermismodelle ermöglichen standardisierte Tests zur Bestimmung von Hautreizungen und -schädigungen. Mit epiCS® übernimmt das Fraunhofer TLZ-RT eine validierte Alternative zu Tierversuchen. Für eine toxikologische Bewertung nach den international gültigen OECD-Richtlinien ist eine entsprechende Zulassung solcher Modelle notwendig. Mit der epiCS-Technologie steht ein System aus Epidermismodellen und Testprotokollen zur Bestimmung des hautreizenden und hautkorrosiven Potenzials von Wirkstoffen zur Verfügung, das nach international anerkannten Standards validiert wurde. Die Protokolle sind Bestandteil der OECD Test Guidelines 431 (in vitro skin corrosion testing) und 439 (in vitro skin irritation testing) und bieten so eine validierte Alternative zu Tierversuchen. Langjährige Kooperation mündet in Übernahme Die bisher von der Henkel AG & Co. KGaA angebotene epiCS-Technologie wird nun vom Fraunhofer TLZ-RT übernommen. „Dieser Schritt ist das Ergebnis der langjährigen Kooperation und des intensiven Wissenstransfers zwischen der Henkel AG & Co. KGaA und dem Fraunhofer TLZ-RT“, so Prof. Florian Groeber-Becker, Leiter des TLZ-RT. „Während das validierte Epidermismodell epiCS für regulatorische Sicherheitstests unerlässlich ist, entwickeln wir parallel weiterführende In-house-Hautmodelle für spezifische Forschungsfragen. So schaffen wir eine breite Testplattform, von der Standardzulassung bis zu komplexen Hautmodellen für individuelle Forschungsfragen“, erläutert Groeber-Becker weiter. Qualität der Hautgewebe erfolgreich verifiziert Der Erfolg der Methodenübertragung wurde mit umfangreichen Tests überprüft, um die hohe Qualität der Gewebe und der darauf aufbauenden Testverfahren auch am neuen Produktionsstandort zu gewährleisten. Dr. Dieter Groneberg, Leiter der Arbeitsgruppe „Haut“ am Fraunhofer TLZ-RT bestätigt: „Die epiCS Epidermismodelle werden so weiterhin für Forschungsprojekte und industrielle Anwendungen zur Verfügung stehen. Damit bleibt eines der leistungsfähigsten Epidermismodelle ‚Made in Germany‘ erhalten.“ Die vollständig im Labor hergestellten Gewebe ermöglichen präzise, reproduzierbare Tests und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Produktsicherheit. Das Fraunhofer TLZ-RT unterstreicht damit sein Engagement für neue Technologien, die ethische Standards in der Forschung fördern und den wissenschaftlichen Einsatz von Hautmodellen als Alternative zu Tierversuchen (New Approach Technologies) unterstützen.
Mehr erfahren zu: "Augenscreening, Haut- und Blutanalyse: dm bietet Gesundheitsdienstleistungen an und erntet Kritik" Augenscreening, Haut- und Blutanalyse: dm bietet Gesundheitsdienstleistungen an und erntet Kritik Augenscreening, KI-gestützte Hautanalyse und ein Online-Hautarzt sowie Blutanalysen – irgendwo zwischen Shampoo, Windeln und Lippenstift. Die Drogeriemarktkette dm testet seit Kurzem in ausgewählten Filialen neue Gesundheitsdienstleistungen. Und stößt damit auf […]
Mehr erfahren zu: "DKG zur ePA: „Kliniken treiben Umsetzung aktiv voran“" DKG zur ePA: „Kliniken treiben Umsetzung aktiv voran“ Fast alle Klinken in Deutschland (98%) haben mit den organisatorischen Vorbereitungen zur Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) begonnen. Dies geht aus einer aktuellen Blitzumfrage des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) hervor.
Mehr erfahren zu: "Hautarzt wehrt sich gegen Regressforderungen" Hautarzt wehrt sich gegen Regressforderungen Dermatologische Praxen gibt es nur wenige in Ostfriesland. Ein Hautarzt in Weener behandelt überdurchschnittlich viele Patienten. Dafür soll er nun bestraft werden.