Verantwortungsvoll handeln und Tiere nicht zu Weihnachten verschenken

Kaninchen brauchen Sozialpartner und viel Platz und Beschäftigung. Die Eingewöhnung sollte in einem ruhigen Umfeld erfolgen und stets unter der Aufsicht eines Erwachsenen. Die Tiere sind kein Spielzeug, das durch die Gegend getragen oder gar umgetauscht werden kann. (Symbolbild) Foto: © cuhle-fotos – stock.adobe.com

Verbände warnen davor, Tiere an Weihnachten zu verschenken. In manchen Tierheimen gilt bis Januar ein Vermittlungsstopp. Wer Tieren helfen will, kann dies aber tun – etwa indem er heute noch online Lose erwirbt, die dem Tierschutz zugute kommen.

Ein Hund aus dem Tierheim als Last-Minute-Geschenk? Tierschützerinnen und Tierschützer raten davon dringend ab. „Tiere sind keine Geschenke, Weihnachten hin oder her“, sagte der erste Vorsitzende des Landestierschutzverbandes Sachsen und Geschäftsführer des Tierheims Leipzig, Michael Sperlich, auf Anfrage.

Last-Minute-Helfen ist auch eine schöne Geschenkidee

Wer Tieren helfen möchte, kann noch ganz spontan online Lose bei Omaze kaufen. Omaze verlost aktuell ein Haus in den Bayerischen Voralpen. Ein Teil der Erlöse kommt dem Deutschen Tierschutzbund und somit Tierheimen und Tierschutzprojekten in ganz Deutschland zugute.

Die Lose können noch bis Samstag, den 27.12.2025, erworben werden:

Deine Chance auf ein Landhaus in Oberbayern  | 2,7 Mio.€-Haus | Omaze  – Omaze DE

Tipps für ein tierfreundliches Weihnachten:

Omaze und Deutscher Tierschutzbund: Tipps für tierfreundliches Weihnachten – Biermann Medizin

Tierheime stoppen Vermittlungen

Gerade die Feiertage seien für viele Menschen eine Ausnahmesituation. Viele hätten Urlaub und mehr Zeit. Wer sich jetzt ein Haustier anschaffen wolle, müsse sich das gut überlegen. „Wir vermitteln generell nur an Endbesitzer. Das heißt also, wir versuchen in jedem Fall zu verhindern, dass die Tiere weitergegeben werden“, sagte Sperlich.

Einige Einrichtungen verhängten kurz vor Weihnachten nach eigenen Angaben einen Vermittlungsstopp, darunter die Tierheime Chemnitz, Eilenburg und Oelzschau. Beim Tierheim Chemnitz würden nur in Ausnahmefällen Tiere vermittelt, etwa wenn ein Partnertier sterbe und
das andere Tier sonst allein bleibe. Die Regelung gilt dort bis zum 3. Januar 2026. 

Patenschaft als Weihnachtsgeschenk

Neben unüberlegten Anschaffungen seien auch deutlich gestiegene Tierarztkosten ein Problem, sagte Sperlich. Wie können Tierheime unterstützt werden? „Womit man nie etwas falsch machen kann, sind natürlich Geldspenden“, sagte Sperlich. Tierpatenschaften seien
ebenfalls eine gute Idee für ein Weihnachtsgeschenk. 

Futterspenden seien nicht immer hilfreich. Denn manche Tiere hätten Unverträglichkeiten oder Allergien und bräuchten Spezialfutter vom Tierarzt. „Geldspenden und Patenschaften sind das, was letztendlich am meisten hilft.“

Ebenfalls gegen das unreflektierte Verschenken von Tieren hat sich die Bundestierärztekammer in aller Deutlichkeit ausgesprochen:

BTK warnt vor unüberlegten tierischen Geschenken – Biermann Medizin