Versorgungsatlas: Asthma bei Kindern konstant, bei Erwachsenen zunehmend12. Dezember 2018 Foto: © Victor/Fotolia Der Versorgungsatlas hat aktuell eine Studie zu Asthma vorgelegt: Laut den Autoren erstmals für Deutschland wurden darin über einen längeren Zeitraum – acht Jahre – die Entwicklung der Behandlungsfälle in der ambulanten vertragsärztlichen Versorgung und die Neuerkrankungen kleinräumig auf Kreisebene untersucht. Bei Erwachsenen wurde demnach zwischen 2009 und 2016 ein Anstieg der Häufigkeit von Asthmaerkrankungen in der vertragsärztlichen Versorgung von etwa 35 Prozent gefunden. Dazu trägt offenbar auch der Anstieg der Lebenserwartung von Patienten mit Asthma nicht unerheblich bei. Bei Kindern und Jugendlichen dagegen blieb der wegen Asthma versorgte Patientenanteil im Beobachtungszeitraum weitgehend konstant. „Diese Befunde dürften viele Experten überraschen“ sagt Dr. Jörg Bätzing, der Leiter des Versorgungsatlas-Teams. Die Studie weist Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Regionen nach. In Großstädten lag der Anteil der gesetzlich Versicherten, die wegen Asthma behandelt wurden, um rund 25 Prozent höher als auf dem Land. Auf Kreisebene zeigten sich signifikante Unterschiede. Der höchste in einem Kreis gefundene Asthmatiker-Anteil lag bei knapp neun Prozent der Versicherten, im Kreis mit der niedrigsten Rate betrug er drei Prozent. In den neuen Bundesländern liegen die wegen Asthma versorgten Patientenanteile meist niedriger als in den alten. Hier bestätigt die Studie des Versorgungsatlas frühere Untersuchungen.
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