Visual Computing: Bildgestützte Diagnostik und Visualisierung medizinischer Daten14. September 2021 Der Karl-Heinz-Höhne-Preis ging an (vorne, v. .) Laura Ann Garrison (2. Platz), Florian Heinrich (1. Platz) und Antonios Somarakis (2. Platz). Foto: OTH Regensburg/Michael Hitzek Die Fachgruppe der Gesellschaft für Informatik verlieh den Karl-Heinz-Höhne-Preis und tauschte sich über Neuheiten aus der bildgestützten Diagnostik und der Visualisierung medizinischer Daten aus. Beim MedVis/BioVis Workshop 2021 der Fachgruppe Visual Computing in Biologie und Medizin der deutschen Gesellschaft für Informatik waren 25 Forschende aus unterschiedlichen Bereichen der medizinischen Bildverarbeitung und Visualisierung zu Gast an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg).Mit hohem Aufwand wurde coronakonform die erste größere Präsenz-Tagung an der OTH Regensburg seit langer Zeit gestemmt. Alles hat seine Vorteile: Die Teilnehmenden aus Deutschland, Norwegen, Österreich und den Niederlanden hatten im großen Josef-Stanglmeier-Hörsaal jeweils einen eigenen Kaffeetisch … statt Selbstbedienung am Buffet.An zwei Tagen präsentierten die Experten mehr als 16 Fachvorträge, die mit zahlreichen Neuheiten aus der bildgestützten Diagnostik und der Visualisierung medizinischer Daten aufwarteten. „Chirurgie im Zeitalter von Künstlicher Intelligenz und Robotik“ etwa war das Thema des Gastvortrages von Prof. Dirk Wilhelm von der TU München. Er ist Leiter der Forschungsgruppe für minimalinvasive interdisziplinäre therapeutische Intervention (MITI). Die Gruppe setzt sich mit Bildgebung und Navigation, innovativen Therapieverfahren, mechatronischen Supportsystemen und Instrumenten sowie mit modellbasierter Chirurgie und Telematik auseinander.Den Höhepunkt des Workshops bildete die Verleihung des Karl-Heinz-Höhne-Preises, benannt nach Prof. em. Dr. Karl-Heinz Höhne, der als Pionier der medizinischen Bildverarbeitung gilt. Der 1. Preis ging an Florian Heinrich von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Der Doktorand hatte verschiedene medizinische Augmented-Reality-Anwendungen verglichen. Seine Erkenntnisse könnten letztlich Ärzten bei minimalinvasiven Eingriffen dabei helfen, medizinische Instrumente auf engstem Raum im menschlichen Körper noch zielsicherer zu setzen. Den 2. Preis teilen sich gleichberechtigt Laura Ann Garrison (Universität Bergen, Norwegen) und Antonios Somarakis (Universität Leiden, Niederlande). Den mit insgesamt 1000 Euro dotierten Karl-Heinz-Höhne-Preis finanziert die Münchner Brainlab AG. Christian Gnerlich, CEO des Start-ups brainjo, eine Ausgründung der OTH Regensburg, hatte Gelegenheit, sein „Fitness-Studio fürs Gehirn“ vorzustellen. Das brainjo-Team entwickelt innovative Virtual-Reality(VR)-Anwendungen für das Training kognitiver Fähigkeiten. Für Prof. Christoph Palm und sein Team gab es am Ende großes Lob: „Das war der bestorganisierte Workshop, den wir bislang in unserer Fachgruppe hatten“, sagte Prof. Timo Ropinski von der Universität Ulm, der Sprecher der Fachgruppe ist. Palm freute sich – und gab das Lob an sein neunköpfiges Team aus dem Labor Regensburg Medical Image Computing (ReMIC), dem Regensburg Center of Health Sciences and Technology (RCHST) und dem Regensburg Center of Biomedical Engineering (RCBE) weiter.
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