Vogelgrippe: Übersichtskarte zeigt Dynamik des Infektionsgeschehens

Karte: HPAI H5-Fälle in Europa, Stand 30.10.2025 Abb.: © FLI

Auf vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) veröffentlichten Karten zur Verbreitung der Hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI), auch als Vogelgrippe bekannt, ist in Europa die Verbreitung des Virus mit dem Herbstvogelzug Richtung Süden abzulesen.

Im Vergleich zur Vorwoche (23.10.) weist die vom FLI wöchentlich aktualisierte Karte zum Stand der HPAI-Infektionen in Deutschland am 30.10. eine deutliche Zunahme der Fallzahlen auf.

Bei Geflügelbeständen kamen 20 Ausbrüche dazu, eine Verdopplung der Anzahl, bei Wildvögeln 184 positive Befunde, wobei jeweils deutlich mehr verendete Tiere hinter einer Meldung stehen können, so das FLI.

Zahlen sind reine Momentaufnahme

Aufgrund des dynamischen Geschehens seien die Zahlen lediglich eine Momentaufnahme, wie das FLI klarstellt.

„Wir sehen weiterhin stetig steigende Zahlen, eine Beruhigung der Lage ist nicht in Sicht. Auf der Europakarte ist anhand der Fälle bei Wildvögeln eindrücklich quasi der Herbstvogelzug Richtung Südwesten abzulesen“, so FLI-Präsidentin Prof. Dr. Christa Kühn.

HPAI in Deutschland

Karte: HPAI in Deutschland, Stand 30.10.2025 Abb.: © FLI

Veterinärämter unterstützen: Sichtung toter Wildvögel melden – aber diese nicht anfassen

Die Aufmerksamkeit dürfe nicht nachlassen, weder bei den Biossicherheitsmaßnahmen für Geflügel noch bei der Meldung von toten Wildvögeln.

Auch wenn die örtlichen Veterinärbehörden bereits stark ausgelastet seien, bliebe die Bergung toter Wildvögel wichtig.