VOPM: Krankenhäuser nur mit OP-Management wettbewerbsfähig28. November 2022 Foto: Gorodenkoff – stock.adobe.com Der Verband für OP-Management (VOPM) fordert mit der Bremer Erklärung einen Paradigmenwechsel – und will selbst mehr Verantwortung übernehmen. Der Fachverband weist auf Fachkräftemangel, leere Kassen und einen steigenden Versorgungsbedarf hin: Das Gesundheitswesen in Deutschland steht vor elementaren Herausforderungen. Für viele Krankenhäuser geht es um die Existenz. Das Gesundheitswesen in Deutschland steht vor einem nachhaltigen und langfristigen Ressourcenproblem. In den nächsten Jahren trifft eine hohe Pensionierungsrate auf Nachwuchsmangel. Bis zu 1,8 Millionen offene Stellen können dann voraussichtlich nicht mehr besetzt werden (1). Hinzu kommt, dass mehr als die Hälfte der Krankenhäuser aktuell rote Zahlen schreiben (2). Beides trifft auf eine alternde, krankende Bevölkerung, sodass die Patientenzahl und der Versorgungsbedarf gleichzeitig steigen. VOPM sieht Lösung im OP-Management „Aus unserer Sicht besteht daher dringender Handlungsbedarf”, sagt Matthias Diemer, Vorsitzender des Verbands für OP-Management e.V. Wie ein Paradigmenwechsel hin zu einer neuen Krankenhaus- und Organisationsstruktur gelingen kann, zeigt der Verband umfassend mit der „Bremer Erklärung” . Im Fokus stehen die Institutionalisierung und Professionalisierung des OP-Managements, also genau des Aufgabenbereichs im Krankenhaus, der den ressourcenintensiven OP mit den beteiligten Berufsgruppen steuert. „Nur ein gut funktionierender und strukturiert organisierter OP kann eine sichere, qualitativ hochwertige und termingerechte Versorgung bieten”, so Diemer. „OP-Management muss daher zwingend fester Bestandteil von Krankenhäusern werden.” Austausch, Weiterbildung und Leitlinien Der Verband selbst will aktiv zur Gestaltung des deutschen Gesundheitswesens heute und in Zukunft beitragen. „Der VOPM sieht sich in der gesellschaftlichen Verantwortung, als Treiber von Veränderung den dauerhaften Ressourcenmangel in den Krankenhäusern zu überwinden”, meint Diemer. Dafür bietet der Verband seinen Mitgliedern verstärkt ein Netzwerk für Austausch und Weiterbildung sowie allgemeingültige Leitlinien zur Gestaltung im OP. In Zusammenarbeit mit anderen Institutionen soll damit zum wirtschaftlichen, patientenwohlorientierten und auf Mitarbeitende ausgerichteten Erfolg von Krankenhäusern beigetragen werden. Über den VOPM: Der VOPM ist der Interessenverband der OP-Managerinnen und OP-Manager in Deutschland. Der Verband wahrt deren berufliche Belange, definiert und gestaltet OP-Management und nimmt die Interessen der Berufsgruppe innerhalb des Gesundheitswesens wahr. Literatur:1. PwC-Studie „Fachkräftemangel im deutschen Gesundheitswesen 2022″2. „Krankenhaus Rating Report”, RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und Institute for Healthcare Business, 2022
Mehr erfahren zu: "Keine Auszeit für Krebszellen" Keine Auszeit für Krebszellen Eine von Max-Planck-Chemikern entwickelte neuartige Substanz stört die Stressbewältigung von Krebszellen.
Mehr erfahren zu: "Forscher erstellen Normkurven für neuromotorische Funktionen" Forscher erstellen Normkurven für neuromotorische Funktionen Kraft und Koordination verändern sich im Laufe unseres Lebens und nehmen im Alter drastisch ab – nicht so die Feinmotorik in Händen und Fingern. Dies hat eine Forschungsgruppe aus Zürich […]
Mehr erfahren zu: "Unfallchirurgen sehen zivile Kliniken in einer zentralen Rolle im Bündnisfall" Unfallchirurgen sehen zivile Kliniken in einer zentralen Rolle im Bündnisfall Auf ihrer 5. Notfallkonferenz in Magdeburg hat die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) die Schlüsselrolle der Unfallchirurgie im Verteidigungs- und Bündnisfall hervorgehoben. Die zivilen Kliniken im TraumaNetzwerk DGU® bildeten dabei […]