Vor Ort aktivierte CAR-T-Zellen könnten bei soliden Tumoren einsetzbar sein

P-Selectin. Bild: ©ibreakstock – stock.adobe.com

US-amerikanische Wissenschaftler haben CAR-T-Zellen konzipiert und erstellt, die erst nach ihrer Bindung an P-Selectin in den Angriffsmodus wechseln. Das teilte das Memorial Sloan Kettering Cancer Center (MSKCC) am 6. Februar 2025 mit.

Die Chimäre Antigenrezeptor-(CAR)-T-Zelltherapie war bisher bei der
Behandlung solider Tumore nur begrenzt erfolgreich. Ein Hauptgrund dafür ist, dass Zielantigene der Tumore auch auf normalem Gewebe gefunden werden, was zu toxischen Wirkungen führt.

Um dieses Problem zu lösen, hat ein Forschungsteam unter der Leitung des Arztes und Wissenschaftlers Dr. David A. Scheinberg, Direktor des Center for Experimental Therapeutics, CAR-T-Zellen entwickelt, die erst nach ihrer Bindung an P-Selectin in den Angriffsmodus wechseln. Dieses Protein ist in neu gebildeten Blutgefäßen innerhalb und um einen Tumor herum reichlich vorhanden.

In Studien an Mäusen konnten die durch die Tumormikroumgebung ausgelösten (MEAT) T-Zellen Tumore infiltrieren und bekämpfen, ohne Toxizität zu verursachen. Der Erfolg dieses Ansatzes lässt darauf schließen, dass er gegen eine Vielzahl solider Tumorarten eingesetzt werden könnte.