Vorbereitet für den Ernstfall:20. September 2017 Ulm (Foto: M. Schönfeld, fotolia.com) Bei der fünftägigen „Sommerakademie Katastrophen-medizin und Humanitäre Hilfe“, die vom 18. bis zum 22. September an der Universität Ulm stattfindet, lernen Medizinstudierende wie sie bei Großschadensereignissen professionelle Hilfe leisten. Veranstaltet wird diese Ausbildungswoche von der Stiftung des Deutschen Instituts für Katastrophenmedizin in Zusammenarbeit mit der Universität Ulm und dem Bundeswehrkrankenhaus Ulm (BWK). Im ersten Teil der Akademiewoche machen sich die angehenden Ärzte vertraut mit der Theorie und Praxis der Katastrophenmedizin. Angeleitet werden sie dabei von erfahrenen Katastrophen- und Unfallmedizinern des BWK, des Uniklinikums und Ärzten der Stiftung des Deutschen Instituts für Katastrophenmedizin. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Sichtung, der Triage. Denn bei einem Massenanfall von Verletzten müssen diese nach Verletzungsgrad und Behandlungsbedarf eingeteilt und gekennzeichnet werden. Die studentischen Teilnehmer lernen dabei auch, selbst Hand anzulegen. Beim Praxisparcours geht es um medizinische Routinehandgriffe wie Nähen, Gipsen oder Fixieren sowie um das Legen von Thorax-Drainagen, den Luftröhrenschnitt oder das Anlegen von Beckenschlingen. Katastrophenmediziner sollen für chemische, biologische und nukleare Katastrophenfälle genauso gewappnet sein, wie für Naturkatastrophen und Terroranschläge. Die Koordination und reibungslose Kooperation mit anderen zivilen und auch militärischen Einheiten wie Feuerwehr, Polizei und Bundeswehr steht deshalb ebenfalls auf dem Lehrplan. Der zweite Teil der Woche befasst sich mit Strukturen und Akteuren der Humanitären Hilfe. Und auch dort spielt zum Beispiel die zivil-militärische Zusammenarbeit eine wichtige Rolle. Wie man auf eine schwierige epidemiologische Lage richtig reagiert, erfahren die Kursteilnehmer am Beispiel eines Ebola-Einsatzes des Deutschen Roten Kreuzes und der Bundeswehr.
Mehr erfahren zu: "Weniger Kassenabrechnungen: Praxen rechnen häufiger privat ab" Weniger Kassenabrechnungen: Praxen rechnen häufiger privat ab Privat oder Kasse? Der Anteil aus Kassenabrechnungen an Einnahmen in Arztpraxen ist 2023 gesunken, Praxen rechnen häufiger privat ab. Je nach Fachgebiet gibt es allerdings deutliche Unterschiede.
Mehr erfahren zu: "Warken setzt auf Lösung für gestopptes Sparpaket für stabile Krankenkassenbeiträge" Warken setzt auf Lösung für gestopptes Sparpaket für stabile Krankenkassenbeiträge Ein Sparpaket für stabile Krankenkassenbeiträge, das die Gesundheitsausgaben bremsen soll, steckt vorerst fest. Die Ministerin zeigt sich zuversichtlich – und wirbt für größere Reformen.
Mehr erfahren zu: "Notfallambulanzen behandeln so viele Patienten wie nie zuvor" Notfallambulanzen behandeln so viele Patienten wie nie zuvor Täglich landen mehr als 30.000 Menschen in Deutschlands Notaufnahmen – ein neuer Spitzenwert. Die Quote unterscheidet sich oft in den Bundesländern.