VSOU nimmt “Neue Medien in O & U” in den Blick29. April 2021 Foto: ©PRODUCTION PERIG – Perig MORISSE – stock.adobe.com Die Session des neu gegründeten BVOU-Referates “Niedergelassene Ärzte in O & U – Neue Medien” widmete sich gestern dem Thema Digitalisierung. Im Zentrum der Vorträge standen ein Update zu den digitalen Aktivitäten des BVOU sowie praktische Themen und Tipps etwa zur eigenen Homepage oder zum Datenschutz. Zum Einstieg gab der Geschäftsführer des Berufsverbandes für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) Dr. Jörg Ansorg einen Überblick über den digitalen Auftritt des Berufsverbandes in einem gemeinsam mit dem Präsidenten Dr. Johannes Flechtenmacher erstellten Vortrag. So werde die Seite des Verbandes ausgiebig genutzt und der Newsletter sehr gut angenommen. Nicht erst seit der Corona-Pandemie baut der Verband seine digitalen Fortbildungsangebote mit einer wachsenden Zahl von virtuellen Veranstaltungen wie etwa E-Learning-Angeboten oder Webinaren immer weiter aus. Mit 5000 Teilnehmern pro Tag auf der Website sei auch die “Digitale Woche O & U”, die der BVOU mit organisiert hat, ein Erfolg gewesen. Es seien kaum weniger ärztliche Teilnehmer dabei gewesen, als bei einem Präsenzkongress: “Kongresse können von der Digitalisierung profitieren, ohne dass Teilnehmer wegbrechen”, zeigte sich Ansorg überzeugt. Nicht nur bei der Kommunikation mit seinen Mitgliedern sondern auch bei der Kommunikation mit der breiten Öffentlichkeit setzt der Berufsverband auf ein digitales Angebot. Mit der Website orthinform wendet sich der BVOU an Patienten mit dem Ziel, über Erkrankungen und Therapiemethoden des Bewegungsapparates zu informieren und gleichzeitig Experten vor Ort zu präsentieren. Denn man könne das Informationsbedürfnis der Patienten “nicht ablehnen”, so Ansorg. Deshalb sei es wichtig, selbst “validierte und hochwertige Informationen anzubieten”. Mitglieder haben die Möglichkeit sich zu präsentieren; ein Profil, das aus Basisdaten geniert wird, können sie ergänzen oder eine eigene Homepage über das Portal erstellen. Dabei helfe ein Page-Kit. So können etwa Beiträge zu Gesundheitsthemen vom orthinform-Portal auf der eigenen Homepage angezeigt werden und Erklärungen von Leistungen der Praxis können aus dem Lexikon des Portals übernommen werden. Dass die Seite gut angenommen wird zeigen die Nutzerzahlen, die Ansorg präsentierte: aktuell gebe es 170.000 Nutzer monatlich, die meisten greifen über mobile Endgeräte zu. Die Seite ist Google-optimiert und bei vielen Keywords erscheint orthinform auf Platz 1 bei den Ergebnissen der Suchmaschine. Die Seite sei “von Kollegen für Kollegen”, der Service günstiger als bei kommerziellen Anbietern. “Wir wollen nicht über Digitalisierung reden – wir wollen es einfach machen”, sagt Ansorg. Praktische Tipps zur Umsetzung gaben die restlichen Referenten der Sitzung zum Betrieb einer Homepage – insbesondere unter Berücksichtigung von Telemediengesetz und Datenschutzgrundverordnung – sowie zu den Themen Videosprechstunde und Datenschutz in der Praxis. (ja)
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