Warum kleinere Hunde länger leben als große19. Januar 2024 Foto: © master1305 – stock.adobe.com Eine Studie mit mehr als 25.000 US-Hunden und 238 Rassen hat einen Zusammenhang zwischen der Hundegröße und unterschiedlichen Risikomustern für gesundheitliche Probleme im Laufe der Lebensspanne eines Hundes hergestellt. Im Durchschnitt leben kleinere Hunde tendenziell länger als größere Hunde. Zwar gibt es Hinweise darauf, dass größere Hunde nicht tendenziell häufiger unter gesundheitlichen Problemen leiden, dass Hunde unterschiedlicher Größe jedoch einem unterschiedlichen Risiko für unterschiedliche Erkrankungen ausgesetzt sein können. So das Ergebnis einer Studie von Yunbi Nam von der University of Washington, USA, und Kollegen, die in der Open-Access-Zeitschrift „PLoS ONE“ veröffentlicht wurde. Es bedarf jedoch weiterer Forschung, um die Zusammenhänge zwischen Alter, Größe und Krankheitsprävalenz zu klären. Um das Verständnis zu vertiefen, analysierten Nam und Kollegen Umfragedaten von 27.541 Hunden aus 238 Rassen, wie von Hundebesitzern berichtet, die am laufenden Dog Aging Project teilnehmen. Insgesamt war die Wahrscheinlichkeit größer, dass größere Hunde in der Studie irgendwann in ihrem Leben mit bestimmten Gesundheitsproblemen konfrontiert waren, darunter Krebs, Knochenerkrankungen, Magen-Darm-Problemen, Hals-Nasen-Ohren-Problemen, neurologischen und endokrinen Erkrankungen sowie Infektionskrankheiten. Unterdessen war die Wahrscheinlichkeit größer, dass kleinere Hunde häufiger an Augen-, Herz-, Leber-/ Bauchspeicheldrüsen- und Atemwegserkrankungen litten. Die Vorgeschichte einer Nieren-/ Harnwegserkrankung unterschied sich bei größeren und kleineren Hunden nicht signifikant. Für viele Arten von Erkrankungen – darunter Krebs, Augen-, Herz-, orthopädische und Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen – waren die verschiedenen Hundegrößen im Laufe der Lebensspanne mit unterschiedlichen Risikomustern verbunden. Die Ergebnisse waren dieselben, wenn die Forscher das Geschlecht der Hunde statistisch berücksichtigten, ihren Wohnort und ob es sich um reinrassige Tiere oder Mischlingshunde handelte. Die Forscher weisen darauf hin, dass diese Studie keinen kausalen Zusammenhang zwischen Hundegröße, Alter und Krankheit bestätigt. Dennoch könnten die Ergebnisse zu einem tieferen Verständnis der Arten von Erkrankungen beitragen, die der kürzeren Lebenserwartung größerer Hunde zugrunde liegen können. Innerhalb der in dieser Studie untersuchten Krankheitskategorien könnte sich die zukünftige Forschung beispielsweise auf Alters- und Größenmuster konzentrieren, die mit bestimmten Erkrankungen verbunden sind. Die Autoren fügen hinzu: „Diese Ergebnisse liefern Einblicke in die Krankheitskategorien, die zu einer verkürzten Lebenserwartung bei größeren Hunden beitragen können, und regen zu mehreren weiteren Wegen für weitreichendere Untersuchungen an.“
Mehr erfahren zu: "Vogelgrippe: Ausbrüche in Sachsen und auf Rügen – Forderungen nach Impfungen" Vogelgrippe: Ausbrüche in Sachsen und auf Rügen – Forderungen nach Impfungen Wegen eines Vogelgrippe-Ausbruchs müssen in Ebersbach rund 80.000 Legehennen getötet werden. Während Sachsens Sozialministerin Geflügelhalter zur Vorsicht aufruft, wirbt Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Till Backhaus für eine offene Debatte über das Impfen. […]
Mehr erfahren zu: "Wildbiene des Jahres 2026: Glockenblumen-Schmalbiene" Wildbiene des Jahres 2026: Glockenblumen-Schmalbiene Das Kuratorium „Wildbiene des Jahres“ des Arbeitskreises Wildbienen-Kataster hat die Glockenblumen-Schmalbiene (Lasioglossum costulatum) als Wildbiene des Jahres 2026 ausgewählt. Um der Art zu helfen, sollten Glockenblumen gepflanzt werden.
Mehr erfahren zu: "Lyme-Borreliose: Zeckenspeichel verändert Immunreaktion von Hautzellen" Lyme-Borreliose: Zeckenspeichel verändert Immunreaktion von Hautzellen Ein Forschungsteam unter Leitung der Medizinischen Universität Wien hat neue Erkenntnisse darüber gewonnen, wie Zecken die menschliche Immunabwehr beeinflussen, um Krankheitserreger einzuschleusen.