Wechseljahre: Kurzfristige Hormontherapie hat keine langfristigen kognitiven Auswirkungen22. November 2024 Foto: © wladimir1804/stock.adobe.com Eine kurzfristige Hormontherapie in den Wechseljahren (MHT) hatte bei Frauen in der frühen Postmenopause keine langfristigen kognitiven Effekte. Das ist das Ergebnis einer Studie der University of Wisconsin-Madison, USA. Obwohl MHT die schwierigen Symptome der Wechseljahre lindern kann, zögern viele Frauen und Ärzte aus Sicherheitsgründen, mit einer MHT zu beginnen. Frühere Studien haben eine Form der Hormontherapie mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen und Demenz bei Frauen über 65 Jahren in Verbindung gebracht, was zu Untersuchungen über die Bedeutung von Alter und Zeitpunkt der Therapie bei kognitiven Beeinträchtigungen führte. Andere Studien haben gezeigt, dass transdermales Östrogen langfristige kognitive Vorteile haben kann. Verlauf der Studie In der Kronos Early Estrogen Prevention Study (KEEPS) erhielten Frauen in der frühen Postmenopause mit guter kardiovaskulärer Gesundheit nach dem Zufallsprinzip eine von zwei MHT-Arten (orales oder transdermales Östrogen) oder ein Placebo. Nach vier Jahren war bei den Frauen, die MHT erhalten hatten, im Vergleich zur Placebogruppe kein kognitiver Nutzen oder Schaden zu verzeichnen. Die langfristigen kognitiven Auswirkungen von MHT s ind jedoch noch nicht ausreichend erforscht. In der neuen Folgestudie – der KEEPS Continuation Study – besuchten die Forscher die Teilnehmerinnen fast zehn Jahre später erneut, um eine Reihe kognitiver Tests zu wiederholen. Bei 275 Frauen konnte MTH zwar nicht vor kognitivem Abbau schützen, aber auch kurzfristiges MHT hatte keine langfristigen negativen kognitiven Auswirkungen. Diese Ergebnisse, die in der Fachzeitschrift „PLOS Medicine“ veröffentlicht wurden, können Frauen, die eine MHT in Erwägung ziehen, beruhigen, schreiben die Autoren. Sie ergänzen die wachsende Zahl von Forschungsarbeiten, die die Bedeutung des richtigen Zeitpunkts für eine MHT belegen, heißt es weiter. Es bedarf weiterer Forschung, um zu untersuchen, ob diese Ergebnisse auf Frauen mit höherem kardiovaskulären Risiko übertragbar sind, betonen die Autoren abschließend.
Mehr erfahren zu: "Typ-1-Diabetes: Gutes Aufwachsen geht nur zusammen und auf Augenhöhe" Typ-1-Diabetes: Gutes Aufwachsen geht nur zusammen und auf Augenhöhe Die Social-Media-Kampagne #SagEsLaut startet ihre dritte Aktion im Jahr 2025: „Kinder und Jugendliche mit Diabetes“. Wie wachsen Kinder mit Typ-1-Diabetes gut auf und wie wachsen Eltern mit ihnen mit? Zwei […]
Mehr erfahren zu: "DKG zur ePA: „Kliniken treiben Umsetzung aktiv voran“" DKG zur ePA: „Kliniken treiben Umsetzung aktiv voran“ Fast alle Klinken in Deutschland (98%) haben mit den organisatorischen Vorbereitungen zur Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) begonnen. Dies geht aus einer aktuellen Blitzumfrage des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) hervor.
Mehr erfahren zu: "ESC2025: Wirksamkeit von Semaglutid und Tirzepatid zur Behandlung der kardiometabolischen HFpEF bestätigt" Weiterlesen nach Anmeldung ESC2025: Wirksamkeit von Semaglutid und Tirzepatid zur Behandlung der kardiometabolischen HFpEF bestätigt Eine Behandlung mit GLP-1-Rezeptoragonisten kann das Risiko für eine Krankenhauseinweisung und Tod bei übergewichtigen Patienten mit HFpEF und Diabetes um mehr als 40 Prozent reduzieren. Das zeigt eine Studie, die […]