Weltklumpfußtag: Schritt für Schritt in eine bessere Zukunft3. Juni 2025 Die 21-jährige Esther aus Uganda kann heute schmerzfrei gehen. Sie wurde in der CBM-geförderten CoRSU-Klinik in Kampala kostenlos operiert. (Foto: © CBM) Kommt ein Kind mit einem Klumpfuß zur Welt, ist schnelles Handeln gefragt. Wird in Deutschland die Fehlstellung bereits kurz nach der Geburt therapiert und korrigiert, fehlt dazu den Familien in armen Ländern oft das Geld. Darauf macht die Christoffel-Blindenmission (CBM) anlässlich des Weltklumpfußtags am 3. Juni aufmerksam. Zusammen mit ihren Projektpartnern vor Ort sorgt die CBM dafür, dass Kinder rechtzeitig behandelt werden und erspart ihnen damit ein Leben voller Qual. So zum Beispiel von der heute 21-jährigen Esther aus Uganda, di mit Klumpfüßen geboren wurde. Ihre Mutter war verzweifelt, als sie die nach innen gebogenen Füßchen der Kleinen zum ersten Mal sah: „Ich fragte mich, ob Esther jemals laufen würde. Und ich versuchte es mit traditionellen Methoden, zum Beispiel, indem ich ihre Füße festband, doch nichts half.“ Für eine Operation fehlte der Familie das Geld. Mit jedem Jahr aber verschlimmerte sich die Situation. Denn werden die verkrümmten Füße nicht gleich nach der Geburt behandelt, versteifen sie mehr und mehr. Für Esther wurde jeder Schritt zur Qual. „Die Leute lachten über mich und schikanierten mich“, erinnert sich die junge Frau heute. Gips und Geduld Doch Esther hatte Glück. Als sie sechs Jahre alt war, erfuhr ihre Mutter von der CBM-geförderten CoRSU-Klinik in der Hauptstadt Kampala. Hier werden Kinder mit Behinderungen kostenlos operiert, wenn die Eltern kein Geld dafür haben. Möglich gemacht wird das, was folgte, von Spenderinnen und Spendern, die sich langfristig in einer Patenschaft engagieren. Esther und ihre Mutter bekommen einen Termin, und dann geht alles ganz schnell. Esther wird erfolgreich operiert. Danach ist sie praktisch für zwei Monate Dauergast in der Klinik: „Die Ärzte befestigten Metallschienen an meinem Fuß, um ihn zu korrigieren, und sie legten einen Gips an, der regelmäßig gewechselt wurde,“ erinnert sie sich. Bis beide Füße endgültig verheilen, sind mehrere Schienen, konsequente Physiotherapie und auch viel Geduld nötig. Dann aber kann Esther endlich laufen und zur Schule gehen und tut das, was sie jahrelang vermisst hat: rennen, hüpfen, Versteck spielen. Auch Esthers Mutter ist dankbar. Sie mag sich nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn Esther nicht behandelt worden wäre: „Sie hätte immer noch ständig Schmerzen und müsste barfuß laufen, weil ihr keine Schuhe passen würden.“ 15 Jahre Kinderpatenschaft Heute führt Esther ein glückliches Leben zusammen mit ihrem Partner und arbeitet mit ihm in einem Maurerbetrieb. Im Job muss die junge Frau hart mit anpacken. Genau das aber macht sie stolz: Denn jetzt steht sie voll im Leben. Sie verdient ihr eigenes Geld, und sie gehört dazu, so wie alle anderen auch. Esther war eines der ersten Kinder, für die die Spenderinnen und Spender der CBM einst eine Patenschaft übernahmen. Bei CBM heißt Patenschaft, dass ein Kind stellvertretend begleitet wird für viele Kinder in der gleichen Situation. Seit 15 Jahren gibt es die CBM-Kinderpatenschaft. Esthers Erfolgsgeschichte ist deshalb eine von vielen, die zeigen, wie Patinnen und Paten Kindern ein besseres Leben ermöglichen können.
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