Weltwassertag: Christoffel-Blindenmission baut Brunnen für gesunde Augen22. März 2024 Zugang zu sauberem Wasser ist wichtig für die Gesundheit der Menschen. Die CBM und ihr lokaler Partner ORDA bauen deshalb Brunnen in Äthiopien.Foto.©CBM/ Abenezer Israel Das Trachom, eine bakterielle Augenkrankheit, kann durch Zugang zu sauberem Wasser verhindert werden. Sauberes Wasser ist eine wichtige Voraussetzung für ein gesundes Leben. Vielen Menschen in den ärmsten Regionen der Welt bleibt das aber verwehrt. Darauf weist die Christoffel-Blindenmission (CBM) am Weltwassertag, dem 22. März hin. Denn der Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen kann vor schlimmen Schmerzen, wie sie durch eine Trachom-Infektion hervorgerufen werden können und Blindheit schützen. Die CBM baut deshalb Brunnen und behandelt betroffene Menschen. Die 64-jährige Meseret im Norden Äthiopiens hat solche Schmerzen erlebt. Sie ist stolze Mutter von sechs erwachsenen Kindern und lebt mit ihrem Ehemann in einem ländlichen Gebiet. Ihr Mann arbeitet auf dem Feld, sie bindet Körbe und kümmert sich um ihren Enkel und die Hausarbeit. Die vergangenen zwei Jahre war das Kochen für sie eine große Qual. Ihre Augen taten weh wegen ihrer Trachom-Infektion und der Qualm am offenen Feuer reizte zusätzlich. Das Trachom, eine hochansteckende Augeninfektion breitet sich dort aus, wo die Wasserversorgung schlecht ist. Einmal infiziert, entzünden sich die Augen immer wieder wie bei einer Bindehautentzündung. Weit fortgeschritten, hilft nur eine Operation Bei Meseret war die Infektion schon weiter fortgeschritten. Ihr Augenlicht war in Gefahr. Es bildeten sich Narben, die die Wimpern nach innen zogen. Jeder kennt das Gefühl, wenn eine Wimper sich ins Auge verirrt. Menschen mit Trachom erleben das bei jedem Lidschlag. Die Wimpern zerstören dabei die Hornhaut und machen blind. Die Frau brauchte dringend eine Operation, um das zu verhindern. Zum Glück hat der CBM-Projektpartner ORDA Fachkräfte, die Betroffene suchen und die notwendige Operation in lokalen Gesundheitszentren durchführen. Meseret wured operiert und ihr Augenlicht gerettet. Prävention: Brunnenbau Laut der Weltgesundheitsorganisation ist Trachom eine führende Ursache für Blindheit weltweit, insbesondere in armen und unterentwickelten Regionen. 1,9 Millionen Menschen können deshalb nicht mehr gut sehen, 125 Millionen Menschen sind weltweit von der Infektion bedroht. Um die Krankheit effektiv einzudämmen, arbeitet die CBM in Äthiopien eng mit dem lokalen Projektpartner ORDA zusammen. ORDA klärt die Menschen über Trachom auf, bildet Fachleute aus in der Operationstechnik und baut barrierefreie Brunnen. Denn wenn sich die Menschen in den betroffenen Regionen regelmäßig das Gesicht waschen, haben die Bakterien geringere Chancen. Infizieren sich die Menschen, hilft ihnen im frühen Stadium eine Augensalbe. Dafür hat ORDA Gesundheitshelferinnen und -helfer, die in den Dörfern nach Betroffenen suchen. Bleibt die Infektion länger unentdeckt, benötigen die Menschen eine Operation.
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